Die Anspruchsvoraussetzungen werden vom Finanzamt automatisch geprüft, ein eigener Antrag der Eltern ist damit nicht mehr notwendig.
Die Anspruchsvoraussetzungen werden vom Finanzamt automatisch geprüft, ein eigener Antrag der Eltern ist damit nicht mehr notwendig.
KFÖ-Präsident Trendl schlägt vor, auch bei Kinderbetreuungskosten Bürokratie abzubauen
Der Katholische Familienverband (KFÖ) hat die Ankündigung von Familienministerin Sophie Karmasin und Finanzminister Hans Jörg Schelling begrüßt, die Familienbeihilfe ab Mai 2015 automatisch zu gewähren. Die Anspruchsvoraussetzungen werden dann vom Finanzamt automatisch geprüft, ein eigener Antrag der Eltern ist damit nicht mehr notwendig. "Mit dieser antragslosen Variante der Familienbeihilfe wird Österreich ein Stück familienfreundlicher", lobte KFÖ-Präsident Alfred Trendl in einer Aussendung am Dienstag.
Zugleich regte er eine Vereinfachung bei der steuerlichen Absetzbarkeit der Kinderbetreuungskosten an: "Kinderbetreuungseinrichtungen sollen die Möglichkeit haben, Elternbeiträge für Betreuung direkt ans Finanzamt zu melden, damit die Kosten in der Arbeitnehmerveranlagung automatisch berücksichtigt werden." Damit würden sich Eltern das Sammeln der Belege und die Behörde die Nachkontrolle ersparen, der Trendl, der als Steuerberater aus der Praxis spricht. Dies wäre eine Bereicherung der geplanten Steuerreform.
Auch die Einführung eines "One-Stop-Shop"-Prinzips wäre aus der Sicht des Familienverbands eine echte Erleichterung. Um den bürokratischen Aufwand zu minimieren, sollten alle notwendigen Anträge rund um die Geburt bei einer einzigen Stelle gestellt werden können.