Die Kreuzherrenmusikschule Wien – die einzige katholische Ordens-Musikschule dieser Art in Wien – befindet sich direkt hinter der Karlskirche im Kreuzherrenpalais, Kreuzherrengasse 1.
Die Kreuzherrenmusikschule Wien – die einzige katholische Ordens-Musikschule dieser Art in Wien – befindet sich direkt hinter der Karlskirche im Kreuzherrenpalais, Kreuzherrengasse 1.
Noch Knaben ab dem neunten Lebensjahr bis zum Stimmbruch gesucht.
Mit den Karlsknaben bekommt Wien einen neuen Knabenchor. Von den Kreuzherrn gegründet, wird der Chor vor allem in der Karlskirche zum Einsatz kommen aber auch allgemein für mehr Nachwuchssänger in Wien sorgen, so Chorleiter Alexander Jost kürzlich im Gespräch mit "Kathpress". Der Chor gründet in der Tradition der Singspatzen des Kreuzherrenordens, der sich allerdings in den 50er Jahren aufgelöst hatte. Die Kreuzherren wollten laut Jost nun wieder kräftige Singstimmen für Messen haben.
In Zeiten, in denen Knabenchöre allesamt Nachwuchssorgen haben, sei das Projekt eine außergewöhnliche Doppelgleisigkeit, so der Musikpädagoge, der auch als Volksschulkapellmeister für die Wiener Sängerknaben arbeitet. Dass sich die Chöre "die Kinder gegenseitig wegnehmen", befürchtet er allerdings nicht. Die Karlsknaben böten vor allem für junge Sänger, die in kein Internat wollen, eine Alternative. "Das sind speziell Kinder, wo die Eltern irgendwann meinen, dass es für die Familie besser wäre, wenn die Kinder nicht so lange auf Tournee fahren."
Der Chor ist noch auf der Suche nach jungen Talenten. Gefragt seien Buben ab neun Jahren und bis zum Stimmbruch. Sie sollen bereits Gesangs- und Chorerfahrung mitbringen, Noten lesen und im Idealfall auch ein Instrument spielen können. Geprobt wird ab Oktober zwei Mal die Woche in der vor zwei Jahren gegründeten Musikschule der Kreuzherren. Aufgeführt werden sollen vor allem "Werke alter Meister - von Mozart, Haydn, Schubert bis Bruckner. Aber auch Händel, Bach et cetera." Im ersten Halbjahr sind vor allem Messen geplant - nach einer Anlaufzeit auch Konzerte.
Mit einem Festgottesdienst am 9. September, dem Weihbischof Helmut Krätzl vorstehen wird, begehen die Kreuzherrn in Wien ihre 50-jähriges Bestehen. Im Jahr 1967 kamen zwei Kreuzherren nach Wien und übernahmen die Pfarre Leopoldau.
Gegründet wurden der Orden bereits im Jahr 1211 von eodorus von Celles, Mitglied des Domkapitels im Prinzbistum Lüttich (Belgien). 1248 wurden die Kreuzherren von Papst Innozenz IV. anerkannt. Sie versuchen bis heute die Botschaft des Kreuzes wiederzugeben: "In cruce vita" - "im Kreuz ist das Leben". Daher ist das Kreuzerhöhungsfest am 14. September das Hochfest der Kreuzherren.
Im Jahre 1967 kamen zwei Kreuzherren nach Wien, eo Hornman und Antaon van Doorn, und übernahmen die Pfarre Leopoldau. Die Pfarre wurde immer größer und einige andere Kreuzherren folgten: André van den Nest, Johan Cornelissen, 1973 kamen noch Toon ijs, Julius Saeys und Klaus Coolen dazu.
Josef Rabijns war 40 Jahre lang Pfarre in Auferstehung Christi. Aus der Großpfarre Leopoldau entstanden fünf Pfarren: Nordrandsiedlung/ Maria Himmelfahrt, Don Bosco, Heiliges Kreuz, Leopoldau und Auferstehung Christi/Saikogasse. Der Entwicklungsraum Floridsdorf-Ost besteht im wesentlichen aus Kreuzherren-Pfarren.
Eine Änderung gibt es: Anstelle der Nordrandsiedlung ist die Pfarre Herz-Jesu/Töllergasse im Entwicklungsraum dabei.
Dem Festgottesdienst am 9. September um 18 Uhr in der Pfarrkirche Leopoldau steht Weihbischof Helmut Krätzl vor, er wird auch die Festpredigt halten. Aus Belgien kommt der Provinzial der Kreuzherren, Peter Snijkers.
Kreuzherrenmusikschule:
www.khms.at/karlsknaben