Weil ich das Wunder des Frühlings nicht für ein Ergebnis des blinden Zufalls in einem eiskalten Universum halten muss.
Weil ich das Wunder des Frühlings nicht für ein Ergebnis des blinden Zufalls in einem eiskalten Universum halten muss.
Frühling: Großes tut der Mächtige da an mir und an allen anderen, die es fassen wollen.
Ich weiß nicht, wie man das auf der südlichen Erdhalbkugel sieht, wo es gerade Herbst ist, aber für mich ist es jedes Jahr wieder ein Erlebnis – das frühlingshafte Aufblühen der Natur im Marienmonat Mai.
Professor Matthias Beck gibt eine gute Kurzbeschreibung, worauf gesunde Marienfrömmigkeit in der katholischen Kirche aufbaut. Mir ganz persönlich ist der Schlüssel zu Maria ihr Ausruf im Magnifikat: „Meine Seele preist die Größe des Herrn, und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter... Denn der Mächtige hat Großes an mir getan.“
Das ist überhaupt einer der schönsten Texte der Christenheit. Und ich will, in Marias Schule gegangen, auch einmal wirklich aus tiefster Seele das erleben: Mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
So ganz richtig werde ich das wohl erst im Himmel können, aber ich würde auf Erden dem schon gern nahekommen. Vielleicht gerade deshalb, weil ich von Haus aus ein zurückhaltender Mensch bin, dem das ungehemmte Jubeln nicht leicht von der Hand geht.
Aber einmal werde ich so weit sein und jubeln. Ganz einfach jubeln, aus dem Herzen heraus, über meinen Retter. Und nie mehr wieder aufhören. Das weiß ich.
Weil Gott mir im Frühling eine Ahnung gibt von seiner Größe und Schönheit. Von seiner Verheißung. Und weil ich das Wunder des Frühlings nicht für ein Ergebnis des blinden Zufalls in einem eiskalten Universum halten muss.
Ich kann es als Geschenk erleben, als Geschenk an alle Menschen und ganz persönlich auch an mich: Großes tut der Mächtige da an mir und an allen anderen, die es fassen wollen.
Preisen kann ich schon, ein bisschen.
Ich habe es von drei Müttern gelernt: meiner eigenen, der Mutter Kirche und der Muttergottes.
Herzlichen Dank!