Papst Franziskus bei der Generalaudienz am Petersplatz.
Papst Franziskus bei der Generalaudienz am Petersplatz.
Generalaudienz am Mittwoch, 22. November 2017.
Papst Franziskus hat erneut dazu aufgerufen, die Messe aufmerksam zu feiern. Handys, Fotografieren und Geschwätz seien im Gottesdienst fehl am Platz, sagte er am Mittwoch, 22. November 2017 bei der wöchentlichen Generalaudienz auf dem Petersplatz in Rom. Zur Messe zu gehen sei "kein Spektakel", sondern ein Besuch auf dem Kreuzigungshügel beim gequälten Jesus. "Würden wir uns da erlauben, Fotos zu machen und zu quatschen?" Gläubige sollten sich in der Messe stets bewusst sein, dass Christus für sie am Kreuz gestorben sei, mahnte der Papst.
Die Feier erinnere an das Leiden Christi; sie sei aber viel mehr als nur Gedächtnis: "Sie macht uns gegenwärtig, was passiert ist", betonte Franziskus in einem weiteren Teil seiner aktuellen Katechesenreihe über die Eucharistie. Die Liturgie der Kirche lasse Leiden, Tod und Auferstehung Jesu gegenwärtig und lebendig werden. Indem Jesus sein Leben für die Menschen hingegeben habe, habe er sie befreit: "erlöst nicht nur vom Dämon unseres körperlichen Endes, sondern auch von einem geistlichen Tod, der das Böse, die Sünde, ist".
Wer die Kommunion gläubig empfange, könne Gott wahrhaftig lieben und wahre Nächstenliebe empfinden. Ein Leben in der Liebe Christi befähige dazu, auch sich selbst ganz dem Nächsten zu schenken, sagte der Papst unter Verweis auf christliche Märtyrer.