Papst Franziskus hat mangelndes Bewusstsein für die Bedeutung des Sonntags kritisiert.
Papst Franziskus hat mangelndes Bewusstsein für die Bedeutung des Sonntags kritisiert.
Franziskus bei Generalaudienz am Mittwoch, 13. Dezember 2017.
Papst Franziskus hat mangelndes Bewusstsein für die Bedeutung des Sonntags kritisiert. In verweltlichten Gesellschaften sei die christliche Bedeutung des Sonntags verloren gegangen und eine Rückbesinnung nötig, sagte er am Mittwoch, 13. Dezember 2017 bei seiner Generalaudienz im Vatikan. Es gehe darum, in einer säkularisierten Gesellschaft das Bewusstsein für den Sonntag als Feiertag neu zu stärken und die Bedeutung des Festes, der Freude, der Solidarität und der Erholung wiederzugewinnen.
Franziskus betonte dabei besonders die Bedeutung des sonntäglichen Gottesdienstbesuchs für Christen: "Die sonntägliche Begegnung mit dem Herrn gibt uns die Kraft, mit Vertrauen den Alltag zu leben und mit Hoffnung in die Zukunft zu gehen", so der Papst. Christliche Gemeinden, denen es leider nicht möglich sei, einen Sonntags-Gottesdienst zu feiern, riet er, sich zum Gebet zu treffen, Gottes Wort zu hören und den Wunsch einer Messfeier aufrechtzuerhalten.
Zur Aussage, wichtiger als der sonntägliche Gottesdienstbesuch sei ein christliches Leben, sagte Franziskus, der Gottesdienst gebe Christen die Kraft, den Glauben auch im Alltag zu leben: "Wir Christen müssen an der Sonntagsmesse teilnehmen, denn nur dank der Gnade Gottes, dank seiner lebendigen Präsenz in und unter uns können wir sein Gebot umsetzen und glaubwürdige Zeugen seines Glaubens sein", so der Papst.