Papst Franziskus hat die Christen zum Dreikönigsfest aufgefordert, wie die Sterndeuter den Blick zum Himmel zu erheben, aufzubrechen und umsonst Gutes zu tun.
Papst Franziskus hat die Christen zum Dreikönigsfest aufgefordert, wie die Sterndeuter den Blick zum Himmel zu erheben, aufzubrechen und umsonst Gutes zu tun.
Franziskus feierte Dreikönigs-Messe im Petersdom. "Für den Herrn umsonst schenken, ohne etwas dafür zu erwarten - das ist das sichere Zeichen, dass man Jesus gefunden hat".
Papst Franziskus hat die Christen zum Dreikönigsfest aufgefordert, wie die Sterndeuter den Blick zum Himmel zu erheben, aufzubrechen und umsonst Gutes zu tun. "Für den Herrn umsonst schenken, ohne etwas dafür zu erwarten - das ist das sichere Zeichen, dass man Jesus gefunden hat", sagte er am Samstag, 6. Jänner 2018 während eines Gottesdienstes im Petersdom.
In seiner Predigt stellte er die Heiligen Drei Könige - die Weisen aus dem Morgenland - als Vorbilder des Glaubens vor: Sie "sehen den Stern, machen sich auf den Weg und bringen Gaben dar", so Franziskus.
"Sind wir noch imstande den Blick zum Himmel zu erheben, fähig zu träumen, uns nach Gott zu sehnen und seine Neuheit zu erwarten, oder lassen wir uns vom Leben hertreiben?", fragte der Papst. Die Sterndeuter hätten erkannt, "dass man, um wirklich zu leben, ein hohes Ziel braucht und daher den Blick nach oben richten muss". Allerdings sei der Stern Jesu zwar kein grelles, nicht immer strahlend helles Licht, aber stets gegenwärtig. Anders als "die Sternschnuppen" von Erfolg, Geld, Karriere, Ehre und Vergnügen, die letztlich in die Irre führen.
Der zweite vorbildliche Schritt der Weisen, wie ihn der Evangelist Matthäus schildert, sei es gewesen, sich auf den Weg zu machen. "Nicht warten, sondern etwas wagen", forderte der Papst die Gläubigen auf. Wer Jesu suche, dem schlage er vor, "die Lehnsessel der weltlichen Annehmlichkeiten und die beruhigende Wärme der eigenen Kamine zu verlassen. Jesus folgen heißt nicht, ein gesittetes Protokoll zu beachten, sondern einen Aufbruch zu leben", so Franziskus.
Der dritte Schritt sei es, etwas darzubringen, zu schenken. Das Evangelium verwirkliche sich, wenn das eigene Leben eine Gabe für andere wird, sagte der Papst. "Eine Gabe darbringen, die Jesus gefällt, besteht darin, einen Kranken zu pflegen, einer schwierigen Person Zeit zu widmen, jemandem zu helfen, der uns nicht interessiert, dem zu vergeben, der uns beleidigt hat", so Franziskus. Dies seien Gaben, die umsonst gegeben werden und im christlichen Leben nicht fehlen dürften.
Papst Franziskus hat abermals den Blick nach Ägypten gerichtet – diesmal aus einem freudigen Anlass: Er gratulierte beim Angelus am 6. Jänner. den orthodoxen Kopten unter ihrem Patriarchen Tawadros II. zur Weihe ihrer neuen Kathedrale in Kairo.
Vor dem Angelusgebet vertiefte der Papst einige Aspekte seiner Predigt, die er kurz zuvor im Petersdom zum Hochfest Epiphanie gehalten hatte. Die Sterndeuter, die sich auf den Weg zu Jesus machen, um ihn anzubeten, verkörperten eine genuin christliche Haltung, sagte Franziskus. Falsch hingegen seien die Angst des Herodes und die Gleichgültigkeit der Schriftgelehrten, die zwar genau wissen, wo der Messias geboren ist, aber nicht hingehen.
„Betlehem ist wenige Kilometer entfernt, aber sie rühren sich nicht“, beschrieb der Papst diese „Versuchung der Gleichgültigkeit“, die auch heute verbreitet sei. „Obwohl man weiß, dass Jesus der Retter ist, zieht man es vor, so zu leben, als sei er es nicht. Statt sich im Einklang mit dem christlichen Glauben zu verhalten, folgt man den Richtlinien der Welt, die dazu verleiten, der Neigung zu Rücksichtslosigkeit, zum Durst nach Macht und Reichtümern nachzugeben.“
Christen seien aber aufgerufen, dem Beispiel der Sternendeuter zu folgen, „bereit, sich Umstände zu machen, um Jesus in unserem Leben zu treffen.“
Mehrere Kinder in einem Krankenhaus bei Rom hatten am Freitag, 5. Jänner überraschend Besuch von Papst Franziskus bekommen. Das 81-jährige Kirchenoberhaupt fuhr in die Außenstelle Palidoro der päpstlichen Kinderklinik Bambino Gesu, schaute in den unterschiedlichen Abteilungen vorbei und sprach mit den kleinen Patienten und deren Eltern.
Der Vatikan gab den Ausflug zu dem Hospital, das rund 30 Kilometer nordwestlich von Rom an der Küste liegt, erst anschließend bekannt. Papst Franziskus hatte während des von ihm ausgerufenen "Jahres der Barmherzigkeit" 2016 angefangen, jeweils einen Freitag im Monat einen überraschenden Besuch bei Notleidenden oder Randgruppen zu unternehmen.