Papst Franziskus ist am späten Donnerstagnachmittag (Ortszeit), 18. Jänner 2018 zu seinem dreitägigen Besuchsprogramm in Peru eingetroffen.
Papst Franziskus ist am späten Donnerstagnachmittag (Ortszeit), 18. Jänner 2018 zu seinem dreitägigen Besuchsprogramm in Peru eingetroffen.
Am Freitag will der Papst in Puerto Maldonado mit Vertretern der Amazonas-Völker zusammenkommen.
Papst Franziskus ist am späten Donnerstagnachmittag (Ortszeit), 18. Jänner 2018 zu seinem dreitägigen Besuchsprogramm in Peru eingetroffen. Das aus Chile kommende Flugzeug mit dem Kirchenoberhaupt an Bord landete um 16.32 Uhr (22.32 Uhr MEZ) auf dem Internationalen Flughafen in Lima. Er wurde von Staatspräsident Pedro Pablo Kuczynski, der Bischofskonferenz und der Regierung des Landes sowie von tausenden Menschen mit peruanischen Fahnen empfangen. Die Militärmusik spielte die peruanische Hymne, ein Jugendorchester brachte Georg Friedrich Händels "Halleluja" zur Aufführung.
Im Anschluss begab sich der Papst in einem schwarzen Fiat 500 zur päpstlichen Botschaft. Zigtausende Menschen säumten die Straßen um Franziskus zu begrüßen, teils auch mit Fahnen und Luftballonstarts. Die Sicherheitsbeamten kamen ins Schwitzen, u.a. als eine größere Gruppe Jugendlicher dem Papamobil so nahe kam, dass die Kolonne ins Stocken geriet.
Aufgrund des dichten Programms der bereits zu Wochenbeginn gestarteten Lateinamerikareise war für die Abendstunden kein offizieller Programmpunkt mehr vorgesehen.
Am Freitag will der Papst in Puerto Maldonado mit Vertretern der Amazonas-Völker zusammenkommen. Dabei dürften der Abbau von Rohstoffen und die Bedrohung der kulturellen Identität sowie die Rechte der indigenen Völker ein Thema werden. Das Treffen wird als Auftakt einer Amazonien-Synode gesehen, die Franziskus für 2019 in den Vatikan einberufen will. Erst am Freitagabend findet die formelle Begrüßung im Präsidentenpalast in Lima statt.
Am Samstag feiert der Papst eine große Messe am Strand bei Trujillo. Anschließend besucht er ein Wohnviertel, das im April 2017 von schweren Überflutungen im Zuge des Klimaphänomens El Nino heimgesucht wurde. Nach Treffen mit Ordensfrauen und den peruanischen Bischöfen in Lima sowie einer Messe fliegt er am folgenden Sonntag nach Rom zurück.
Kurz vor dem Abflug nach Peru war es am Donnerstag im chilenischen Iquique noch zu einem Zwischenfall gekommen: Als Franziskus nahe mit dem Papamobil durch eine Menge von Gläubigen fuhr, bäumte sich das Pferd einer Polizistin am Straßenrand auf und warf die Reiterin ab. Franziskus ließ den Wagen anhalten und ging zu der Frau zurück, die am Boden lag und bereits von anderen Beamten versorgt wurde. Ein Ambulanzfahrzeug transportierte die Polizistin wenig später ab. Der Papst setzte seine Fahrt fort.
Die Frau sei bei Bewusstsein, teilte der Vatikan umgehend mit. Der Papst, der mehrere Minuten neben der Verunglückten verharrte, habe ihr "einige tröstende Worte" zugesprochen. Das Papamobil hatte vor dem scheuenden Pferd ein kleines Ausweichmanöver absolviert. Dadurch war der 81-jährige Franziskus, der im rückwärtigen Teil des Wagens stand, selbst kurz aus dem Gleichgewicht geraten und musste sich festhalten.