Papst Franziskus: "Die Venezolaner leiden sehr unter der andauernden Krise."
Papst Franziskus: "Die Venezolaner leiden sehr unter der andauernden Krise."
Franziskus: "Beten wir zum Herrn, dass er die betroffenen Parteien inspiriere und erleuchte." Seit drei Jahren erlebt das südamerikanische Land wegen einer anhaltenden Versorgungskrise eine Massenflucht.
Papst Franziskus hat zu einer schnellen Lösung des Konflikts in Venezuela aufgerufen. "Beten wir zum Herrn, dass er die betroffenen Parteien inspiriere und erleuchte, damit sie schnellstmöglich ein Abkommen zum Wohl des Landes und der gesamten Region treffen, um die Leiden der Leute zu beenden", sagte der Papst am Sonntag, 14. Juli 2019, nach seinem Angelusgebet auf dem Petersplatz. Die Venezolaner litten sehr unter der andauernden Krise, so Franziskus.
Im Machtkampf zwischen dem linksgerichteten Präsidenten Nicolas Maduro und dem konservativen Interimspräsidenten Juan Guaido ist weiter keine Lösung in Sicht. Auch jüngste Gespräche auf Barbados zwischen Vertretern der Regierung und der Opposition brachten keine nennenswerten Fortschritte. Laut Medienberichten wurden jetzt zwei Leibwächter Guaidos von Sicherheitskräften der Regierung festgenommen. Sie wurden demnach beschuldigt, in Waffengeschäfte verwickelt zu sein.
Die rechtsgerichtete Opposition erkennt wegen des umstrittenen Wahlsieges Maduros ohne aussichtsreiche Kandidaten der Opposition dessen zweite Amtszeit nicht an. Parlamentspräsident Guaido wurde daraufhin zu Jahresbeginn als Interimspräsident vereidigt.
Seit drei Jahren erlebt das südamerikanische Land wegen einer anhaltenden Versorgungskrise eine Massenflucht. Rund zwei Millionen Menschen haben Venezuela in den vergangenen zwei Jahren bereits verlassen.
Mehr über Papst Franziskus