Dass die Kirche die menschliche Entwicklung in Afrika wesentlich geprägt habe, betonte der Erzbischof von Cape Coast, Charles Gabriel Palmer-Buckle.
Dass die Kirche die menschliche Entwicklung in Afrika wesentlich geprägt habe, betonte der Erzbischof von Cape Coast, Charles Gabriel Palmer-Buckle.
Ugandas Staatspräsident Yoweri Museveni erklärte im Rahmen des Eröffnungsgottesdienstes in der im Stadtteil Lubaga gelegenen Kathedrale, Afrika sei in den vergangenen Jahrzehnten in spiritueller Hinsicht stärker gewachsen als jeder andere Kontinent.
Über 300 Kardinäle und Bischöfe aus ganz Afrika sowie Vertreter des Vatikans sind diese Woche in Uganda versammelt, um gemeinsam das 50-jährige Jubiläum der Vereinigung der Bischofskonferenzen ihres Kontinents (SECAM) zu feiern. Papst Franziskus, der bereits Ende 2015 Uganda besuchte und der erneuten Einladung nicht folgen konnte, hat sich zum Auftakt des Kirchentreffens in der Hauptstadt Kampala in einer Videobotschaft an die Teilnehmer gewandt. Sie sollten trotz Angriffe "stark" bleiben und weiterhin das Wort Gottes verkünden, um so zum Aufblühen des Kontinents beizutragen, hieß es in seiner zum Auftakt am Samstag von Nuntius Luigi Bianco verlesenen Nachricht an die Bischöfe.
Ugandas Staatspräsident Yoweri Museveni erklärte im Rahmen des Eröffnungsgottesdienstes in der im Stadtteil Lubaga gelegenen Kathedrale, Afrika sei in den vergangenen Jahrzehnten in spiritueller Hinsicht stärker gewachsen als jeder andere Kontinent. Die Stärkung seiner religiösen Bedeutung solle jedoch auch mit wirtschaftlichem Fortschritt und Wohlstand verbunden sein, wo der Kontinent mit seinen 1,3 Milliarden Bewohnern noch stark im Hintertreffen sei. Aufgaben der Gläubigen - Christen wie Muslime - sei es, auch hier Impulse zu setzen und den Wandel von der Selbstversorgung in eine moderne Wirtschaftsform zu unterstützen.
Dass die Kirche die menschliche Entwicklung in Afrika wesentlich geprägt habe, betonte der Erzbischof von Cape Coast, Charles Gabriel Palmer-Buckle. Die Bischöfe seien in den vergangenen 50 Jahren stets Vorreiter gewesen wenn es darum gegangen sei, die Staatsführer des Kontinents zu einem Weg des Friedens und der Entwicklung zu ermahnen.
Die SECAM - oder eigentlich Symposium der Bischofskonferenzen von Afrika und Madagaskar - war 1969 in Kampala von Papst Paul VI. gegründet worden, der zu diesem Anlass als erster Papst der Neuzeit nach Afrika gereist war. Mitglieder sind die nationalen Bischofskonferenzen, zehn regionale Bischofskonferenzen und die Bischofsvereinigungen des orientalischen Ritus in Afrika. Ihr Sitz ist in der Hauptstadt von Ghana, Accra. Das goldene Jubiläum der Organisation steht unter dem Motto "Kirche, Familie Gottes in Afrika, feiere dein Jubiläum, verkündige Christus den Erlöser, begegne ihm und heiße ihn willkommen".
Zum Abschluss der Versammlung wollen die Teilnehmer am Samstag einen richtungsweisenden Pastoralbericht für die Entwicklung der Kirche Afrikas in den kommenden 50 Jahren veröffentlichen. Dazu gibt es als Höhepunkt einen großen Gottesdienst am sogenannten Namugongo-Schrein, einer jährlich von Millionen Pilger aufgesuchten Gedenkstätte für die Märtyrer Ugandas, die zwischen 1885 und 1887 auf Befehl von König Mwanga II. wegen ihres christlichen Glaubens hingerichtet worden sind. Das Heiligtum soll dabei von Kardinal Robert Sarah, dem Kardinalpräfekten der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, zur Basilika erhoben werden.