Aktuell will St. Bernhard nach einer Befragung der Teilnehmenden sein Profil sowie Ausrichtung schärfen. Künftig sollen daher die Schlagworte "Begegnung. Bildung. Stille." verstärkt in den Fokus rücken.
Aktuell will St. Bernhard nach einer Befragung der Teilnehmenden sein Profil sowie Ausrichtung schärfen. Künftig sollen daher die Schlagworte "Begegnung. Bildung. Stille." verstärkt in den Fokus rücken.
Das Wiener Neustädter Bildungshaus wurde am 29. September 1973 eingeweiht. Es gibt einen Festakt am 29. September. Die Neuausrichtung des Bildungshausprofils ist geplant.
Vor 50 Jahren wurde das Wiener Neustädter Bildungshaus St. Bernhard als "Haus der Bildung, Besinnung und Begegnung" eingeweiht. Am 29. September - fünf Jahrzehnte später - feiert das jetzige Bildungszentrum St. Bernhard sein 50-jähriges Bestehen mit einem Festakt.
Das Programm beginnt um 16 Uhr mit einer Besinnung in der Katharinenkapelle und einem Festakt um 17 Uhr; Höhepunkt ist die Vorstellung des Theaterstücks "Der Liebe linke Hand" um 19:30 Uhr. Für den Besuch der Theatervorstellung ist eine Platzkartenreservierung (Tel: 02622/29131; st.bernhard@edw.or.at).
Bis heute sei es das Anliegen des Bildungszentrums, die Räume für Begegnung, Austausch und Lernen zu öffnen, erläuterte Bildungshaus-Direktor Peter Maurer in der NÖN (Ausgabe 39/2023). Der Beginn des Bildungshauses war noch stark vom Charisma von Bischofsvikar Florian Kuntner, der das Bildungshaus zum spirituellen und organisatorischen Zentrum des neu gegründeten Vikariates Unter dem Wienerwald ausbaute, geprägt, so Mauer.
St. Bernhard wurde aufgrund der hohen Besucherzahlen sowie einer Verbreiterung des Bildungsprogrammes Mitte der 1980er-Jahre vergrößert. Wegen Auslastungsproblemen ab Beginn der 1990er-Jahre wurde das Bildungshaus ab 2007 als Tagungshaus ohne Küche und Nächtigungsmöglichkeit umgestellt. 2012 übersiedelte das Bildungshaus schließlich in ein kleineres, moderneres Bildungszentrum. "Diese Entscheidung hat sich sehr bewährt", heißt es auf der Website von St. Bernahrd; so pendelte sich die Auslastung relativ gleichbleibend auf rund 700 Veranstaltungen und 11.600 Teilnehmende pro Jahr ein.
Die Corona-Pandemie brachte 2020 einen empfindlichen Einbruch: Tiefstand war 2021 mit 315 Veranstaltungen und 2.616 Teilnehmenden. Die Veranstaltungszahl seien zwar 2022 wieder "fast auf das vorpandemische Niveau" gestiegen, die Teilnahmen blieben aber auf unter der Hälfte, nämlich 622 Veranstaltungen und 5.127 Teilnehmenden. Nach Corona und dem Beginn des Krieges in der Ukraine laufe im Bildungsbetrieb "nichts mehr wie davor", heißt es auf der Website.
Aktuell will St. Bernhard nach einer Befragung der Teilnehmenden sein Profil sowie Ausrichtung schärfen. Künftig sollen daher die Schlagworte "Begegnung. Bildung. Stille." verstärkt in den Fokus rücken. "Offensichtlich ändern sich die wesentlichen Grundbedürfnisse der Menschen nicht, wohl aber der gesellschaftliche Kontext und die Medien der Vermittlung", so die Erklärung. Die aktuelle Aufgabe sei daher, "die bewährten Intentionen von St. Bernhard in zeitgemäßen Formen den Menschen anzubieten", meinte der Leiter des Bildungszentrums.
Infos: www.st-bernhard.at