Michaela Chalupka, der Direktor der evangelischen Diakonie, übergibt Kardinal Christoph Schönborn einen Adventkranz mit 24. Kerzen.
Michaela Chalupka, der Direktor der evangelischen Diakonie, übergibt Kardinal Christoph Schönborn einen Adventkranz mit 24. Kerzen.
Adventgrüße und einen speziellen Adventkranz mit 24 Kerzen erhielt Kardinal Christoph Schönborn von dem Direktor der evangelischen Diakonie, Michael Chalupka.
Den Adventkranz überbrachte Michael Chalupka im Rahmen eines vorweihnachtlichen Besuches im Erzbischöflichen Palais am Dienstag, 3. Dezember 2013, bei dem sich Schönborn und Chalupka über die gemeinsamen Wünsche an die Koalitionsverhandler austauschten. Die 24 Kerzen stehen dabei für 24 Sozialprojekte für ein gerechteres Österreich.
Die 24 Sozialprojekte reichen von einem flächendeckenden Ausbau schulunterstützender Sozialarbeit über gezielte Förder- und Hilfsmaßnahmen für Menschen mit Behinderungen, den Ausbau der Pflegedienstleistungen, eine Reform der Mindestsicherung bis hin zu einer Reform der Asylpolitik und die Anhebung der österreichischen Budgetmittel für die Entwicklungszusammenarbeit.
Gemeinsamer ist all diesen Sozialprojekten, dass sie sich dem Ziel verschrieben haben, "kein Kind verloren zu geben", so Diakoniedirektor Michael Chalupka. Man wolle die Politik sowohl an gemachte Zusagen wie etwa die Millenniumsziele bei den Geldern für die Entwicklungszusammenarbeit und die Valorisierung der Familienleistungen erinnern, aber zugleich auch ermutigen, neue Wege im Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit zu gehen.
Bei Fragen der EZA-Gelder lohne sich etwa der Blick nach Deutschland, so Chalupka, wo sich die Koalitionsparteien auf eine Anhebung der Mittel um 20 Prozent verständigt haben. "Wenn wir zu Weihnachten feiern, dass Gott in die Welt gekommen ist, dann bedeutet das für uns auch, Verantwortung für die Welt im ganzen zu übernehmen", so Chalupka. "Das allerdings, was Österreich in der Entwicklungszusammenarbeit leistet, spiegelt diese Verantwortung nicht wieder." Gleiches gelte für die österreichische Flüchtlingspolitik: Flüchtlinge, die sich legal in Österreich aufhielten, sollten auch legal arbeiten dürfen.