Gemeinsam feiern wir Jesus Christus als den, der uns als Christenheit eint; als den, der uns einzig wirkliche Freiheit zu geben vermag; als den, der uns lehrt, teilend mit unserem Wohlstand umzugehen.“
Gemeinsam feiern wir Jesus Christus als den, der uns als Christenheit eint; als den, der uns einzig wirkliche Freiheit zu geben vermag; als den, der uns lehrt, teilend mit unserem Wohlstand umzugehen.“
Am 25. Mai in Linz: Johannes Fichtenbauer über den die Konfessions- grenzen überschreitenden „Christustag“.
Der Christustag soll Gläubige aus verschiedenen Kirchen und Freikirchen in ganz Österreich zusammenbringen“, sagt der Ständige Diakon Johannes Fichtenbauer, einer der Hauptverantwortlichen des „Christustages“: „Anlass ist die Danksagung für 70 Jahre der Freiheit, der Wiederherstellung und des Friedens seit dem Zweiten Weltkrieg.
Linz, als erste Hauptstadt des Anschlusses, wurde bewusst für den 25. Mai als Festort gewählt.“
Das Programm mit einem Familienfest zu Mittag, einem gottesdienstlichen Festakt am Nachmittag und einem Lobpreiskonzert am Abend, u. a. mit der Band „Planetshakers“, wird bunt gestaltet. Landeshauptmann Josef Pühringer, Kardinal Christoph Schönborn, Diözesanbischof Ludwig Schwarz, der evangelische Bischof Michael Bünker sowie der Vorsitzende der „Freikirchen in Österreich“ (FKÖ), Pastor Walter Klimt, haben ihre Mitgestaltung zugesagt.
Fichtenbauer: „Die Veranstaltung des Christustages wird durch zwei ökumenische Basis-Initiativen verantwortet: die seit 170 Jahren weltweit engagierte ,Evangelische Allianz‘ und der vor 20 Jahren in Österreich entstandene ,Weg der Versöhnung‘.
Gemeinsam decken beide Initiativen ein breites Spektrum von Bekenntnis- und Erneuerungsbewegungen ab.“
Beim Christustag wolle man „Gott für die Vergebung der Mitschuld an Krieg und Holocaust und für die Überwindung der gesellschaftlichen Gräben danken“, unterstreicht Fichtenbauer: „Gemeinsam feiern wir Jesus Christus als den, der uns als Christenheit eint; als den, der uns einzig wirkliche Freiheit zu geben vermag; als den, der uns lehrt, teilend mit unserem Wohlstand umzugehen.“
Jahrhundertelang wurde die gegenseitige Abgrenzung durch Hervorhebung der Unterschiede gerechtfertigt. „Die säkulare Gesellschaft fordert uns Christen zum gemeinsamen Zeugnis heraus“, sagt Fichtenbauer: „Wir betonen heute, was wir gemeinsam haben: zuerst Christus selbst!
Wo sich Christen verschiedener Prägung auf Christus einlassen, da haben sie nicht irgendetwas gemeinsam, sondern in gewisser Weise alles.“
Papst Franziskus habe mit seinen Gesten der Wertschätzung gegenüber den Freikirchen eine neue Ära der Ökumene eingeleitet. „Dieser weltweit schnellst wachsende Teil der Christenheit kann nicht länger ignoriert werden.
Vertrauensbildung, theologischer Dialog und gesellschaftspolitische Zusammenarbeit sind nötig“, betont Fichtenbauer: „Der Christustag ist die erste Großveranstaltung nach der staatlichen Anerkennung der Freikirchen in Österreich und somit auch Zeichen für die Versöhnungsschritte zwischen Kirchen und Freikirchen in unserem Land.“