Kircheninnenraum in Neukloster Wiener Neustadt.
Kircheninnenraum in Neukloster Wiener Neustadt.
Der kirchliche "Welttag der Armen" wurde von Papst Franziskus im Jahr 2016 ins Leben gerufen und 2017 erstmals begannen.
Am kommenden Sonntag, dem "Welttag der Armen" am 18. November 2018, überträgt ORF 2 den Fernsehgottesdienst live ab 9.30 Uhr aus der Stiftspfarre Neukloster in Wiener Neustadt. Thema der Messe, die Pater Walter Ludwig mit der Gemeinde feiert, ist "Wenn alles zerbricht - die Liebe bleibt". Im Zentrum steht das Bild der Lebenskrise, des Weltuntergangs und Frage "Was bleibt, wenn sich die Sonne verfinstert?". Am "Welttag der Armen" sei es die Gottes Zusage, an der Seite der Menschen zu sein, so Ludwig in einer Aussendung am Donnerstag, 15. November 2018.
Der kirchliche "Welttag der Armen" wurde von Papst Franziskus im Jahr 2016 ins Leben gerufen und 2017 erstmals begannen. Er findet jeweils am vorletzten Sonntag des Kirchenjahres, der in Österreich als "Elisabethsonntag" gefeiert wird, statt und fällt heuer auf den 18. November. "Nicht Geltungsdrang brauchen die Armen, sondern Liebe", schreibt der Papst in seiner Botschaft zum jüngsten Welttag der katholischen Kirche.
Papst Franziskus selber wird am 18. November mit Flüchtlingen, Obdachlosen, Sozialhilfeempfängern und Alten im Petersdom eine Messe feiern. Anschließend isst er in der vatikanischen Audienzhalle mit rund 3.000 Armen zu Mittag. In Rom soll zudem vor dem Petersplatz vom 12. bis 18. November ein Zeltdorf mit Gesundheitsdiensten aufgebaut werden, in dem medizinische Experten Bedürftigen ihre Dienste anbieten.
Die ORF-Regionalradios übertragen am Sonntag um 10 Uhr den Gottesdienst aus der Pfarre Söll in Tirol. Mit der Gemeinde feiert Pfarrer Adam Zasada. Musikalisch mitgestaltet wird die Messe vom örtlichen Kirchenchor und der Bundesmusikkapelle.
Die erste Kirche der Pfarre Söll wurde im Jahre 1050 im romanischen Stil erbaut. Der Legende nach habe eine Schwalbe durch blutgetränkte Holzspäne den Siedlern den Ort gewiesen, an dem sie die Kirche erbauen sollen. 1361 erfolgte die Weihe des im gotischen Stil errichteten Neubaus. 400 Jahre später führten Verfall und erneute Kapazitätsprobleme zum Abriss der Kirche. Mit dem Bau des heutigen Gotteshauses wurde im Jahr 1764 begonnen, die Weihe erfolgte 1771. Die im spätbarocken Stil erbaute und dem Hl. Peter und Hl. Paul geweihte Kirche zählt zu den schönsten Kirchen im Alpenraum.