Der Präsident des katholischen Familienverbands, Alfred Trendl, fordert von politischen Verantwortungsträgern Wertschätzung gegenüber der Arbeit sozialer Hilfseinrichtungen und weist die FPÖ-Kritik an der Caritas zurück.
Der Präsident des katholischen Familienverbands, Alfred Trendl, fordert von politischen Verantwortungsträgern Wertschätzung gegenüber der Arbeit sozialer Hilfseinrichtungen und weist die FPÖ-Kritik an der Caritas zurück.
Die Caritas verbinde so wie andere Sozialeinrichtungen das Engagement der ehrenamtlichen mit der Kontinuität und Professionalität von angestellten Mitarbeitern.
Der Präsident des katholischen Familienverbands, Alfred Trendl, fordert von politischen Verantwortungsträgern Wertschätzung gegenüber der Arbeit sozialer Hilfseinrichtungen und weist die FPÖ-Kritik an der Caritas zurück.
"Sachliche Kritik ist immer willkommen, persönliche Diffamierung ist eines Nationalratsabgeordneten aber nicht würdig", so Trendl am Samstag, 5. Jänner 2019 in einer Stellungnahme gegenüber "kathpress" im Blick auf den Wiener FPÖ-Abgeordneten Johann Gudenus.
Dieser hatte bereits am Heiligen Abend via Facebook Caritas-Präsidenten Michael Landau "Profitgier" im Zusammenhang mit Flüchtlingen unterstellt. Dem voraus gegangen war ein Interview Landaus, der einzelne Aspekte in der Asyl- und Sozialpolitik der Regierung kritisiert hatte.
Die Caritas verbinde so wie andere Sozialeinrichtungen das Engagement der ehrenamtlichen mit der Kontinuität und Professionalität von angestellten Mitarbeitern. "Diese Struktur funktioniert offensichtlich sehr gut, oder will der FP-Abgeordnete auf die vielfache Caritas-Arbeit in den Pfarren oder den Lern-Cafes verzichten?", so der Präsident des größten österreichischen Familienverbands an die Adresse von Gudenus. Gerade Wien profitiere durch die basisnahe Arbeit der Caritas, der in diesem Zusammenhang auf die Betreuung von Obdachlosen und Bedürftigen während der kalten Jahreszeit verwies.
In der Frage der Beratung von geflüchteten Menschen plädierte Trendl für die Beibehaltung der bisherigen Usancen. Weil Gesetzgebung und Vollziehung in der Verantwortung des Staates lägen, mache es daher Sinn, die Beratung auszulagern. Auch diese Frage könne "ohne persönlicher Diffamierung nach sachlichen Kriterien" gelöst werden.