Auferstehung Jesu: 16. Station als Gipfel im Pyramiden-Kreuzweg der Wiener Künstlerin Maria Schwarz.
1. Station: Verrat – Judas verrät Jesus für 30 Silberlinge, des Wiener Fotokünstler Wolfgang Sagmeister.
Auferstehung Jesu: 16. Station als Gipfel im Pyramiden-Kreuzweg der Wiener Künstlerin Maria Schwarz.
1. Station: Verrat – Judas verrät Jesus für 30 Silberlinge, des Wiener Fotokünstler Wolfgang Sagmeister.
„AUFstehen zum Leben – Kreuzwege im Dialog“ lautet der Titel einer Ausstellung, die bis 7. April im Begegnungsraum Quo vadis? in Wien zu sehen ist. "Der SONNTAG" berichtet.
Die Wiener Malerin Maria Schwarz befasst sich seit 1980 mit dem Thema Kreuzweg. Ausschlaggebend dafür war der Leidensweg ihres Vaters, der an Parkinson erkrankte.
„Wir haben den ganzen Krankheitsverlauf unseres Vaters miterlebt bis zu dem Zeitpunkt, wo er im Bett gelegen ist und sich nicht mehr bewegen konnte“, erinnert sich die heute 73-Jährige im Gespräch mit dem SONNTAG.
Schwarz begann in dieser Zeit die Arbeit an einem Kreuzweg in Absprengtechnik in Schwarz-Weiß.
Die ausdrucksstarken Bilder mit fein strukturierter Oberfläche hängen heute in der Pfarrkirche Oberbaumgarten.
Ein in Form einer Pyramide an der Wand montierter Meditationskreuzweg von Maria Schwarz ist jetzt im Quo vadis? zu sehen.
Das Besondere hier: Der Leidensweg „gipfelt“ in der Auferstehung Jesu. Die Dynamik dieser Darstellung vermag die Kernbotschaft des christlichen Glaubens eindrücklich vor Augen zu führen.
Für diese Bild-Pyramide in leuchtenden Gouache-Farben wird noch eine Kirche oder ein Meditationsraum gesucht.
Gemeinsam mit Maria Schwarz präsentiert der Wiener Fotokünstler Wolfgang Sagmeister seine Zugänge zur Passion Christi in stark minimalistischer Form.
Sagmeister geht von den „nur“ sieben Stationen mittelalterlicher Kreuzwege aus. Er fokussiert in streng komponierten Schwarz-Weiß-Fotografien Details von Gegenständen, die zum Leidensweg Jesu assoziiert werden können:
Ein Stapel Euro-Münzen steht für die 1. Station (Judas verrät Jesus und erhält dafür 30 Silberlinge). Die Struktur eines fein gewebten Leinentuchs in Nahaufnahme steht für den Trost der Veronika (4. Station).
Militärerzdekan Harald Tripp hat zum Kreuzweg einen liturgischen Text verfasst.
„Unsere Gesellschaft ist so überladen mit Informationen und Bildern, daher möchte ich bewusst reduzieren“, schildert Sagmeister seinen Zugang.
Der Fotograf ist Mitglied im Künstlerhaus und der Künstlergruppe Hymnus (gemeinsam mit Johann Lengauer und Gottfried Hula).
Die Ausstellung ist bis 7. April im Quo vadis?,
Stephansplatz 6,
1010 Wien,
zu sehen.
Führung durch die Ausstellung mit den Künstlern: 24. Februar & 17. März, 17.30 Uhr
Info: www.quovadis.or.at
E-Mail-Adresse: redaktion@dersonntag.at
Weitere Informationen zu "Der SONNTAG" die Zeitung der Erzdiözese Wien