Papst Franziskus am Ostermontag, 2. April 2018 beim "Regina Coeli" am Petersplatz.
Papst Franziskus am Ostermontag, 2. April 2018 beim "Regina Coeli" am Petersplatz.
Regina Coeli-Gebet am Ostermontag, 2. April 2018.
Papst Franziskus hat seine Friedensaufrufe aus seiner Osterbotschaft vom Sonntag noch einmal bekräftigt. "Erbitten wir das Geschenk des Friedens besonders für die Völker, die unter den aktuellen Konflikten am meisten leiden", sagte er am Ostermontag, 2. April 2018 bei dem traditionellen Mittagsgebet "Regina Coeli" auf dem Petersplatz. Besonders bekräftige er seinen Appell, "dass Menschen, die verschleppt oder unrechtmäßig ihrer Freiheit beraubt worden sind, freigelassen werden und in ihre Häuser zurückkehren können."
Beim Gebet hat der Papst zur Wiederentdeckung wahrer Brüderlichkeit aufgerufen und sagte: "Nur die Brüderlichkeit kann einen dauerhaften Frieden garantieren, kann die Armut besiegen, Spannungen und Kriege beenden sowie Korruption und Kriminalität auslöschen." Ohne brüderliches Teilen lasse sich keine kirchliche oder zivile Gemeinschaft bauen, gebe es nur "eine Menge von Individuen mit gemeinsamen Interessen".
Echte Geschwisterlichkeit sei eine Frucht der Auferstehung Christi, so der Papst. Mit seinem Tod und seiner Auferstehung habe Christus die Sünde besiegt, denn die trenne Menschen von Gott, untereinander sowie den Menschen von sich selbst. Jesus habe die Trennmauern zwischen den Menschen eingerissen und mit seinem Frieden ein neues Netz der Geschwisterlichkeit geschaffen.
Im Rahmen des Mittagsgebets am Petersplatz hat der Papst auch an den Welt-Autismus-Tag (2. April) erinnert. Gerade zu Ostern sollten die Christen jede Gelegenheit nutzen, den Frieden des auferstanden Christus zu bezeugen, "besonders wenn es um Schwache und Benachteiligte" gehe, sagte Franziskus.
An der römischen Kinderklinik "Bambino Gesu" findet derzeit ein Kongress zu der Entwicklungsstörung statt. Fachleute wollen unter dem Motto "Autismus - vom Reden zum Handeln" unter anderem positive Behandlungsbeispiele austauschen. Dem Netzwerk gehören Kliniken und Forscher aus 20 Ländern an. Als Ziel nennen die Organisatoren die Schaffung einer international frei zugänglichen Datenbank, die auch einschlägige Expertenkontakte enthält.