"Einmal Diakon, immer Diakon. Die Diakonenweihe erlischt nicht mit Priesterweihe und auch nicht mit der Bischofsweihe. Ich bin nach wie vor Diakon", so Weihbischof Stephan Turnovszky.
"Einmal Diakon, immer Diakon. Die Diakonenweihe erlischt nicht mit Priesterweihe und auch nicht mit der Bischofsweihe. Ich bin nach wie vor Diakon", so Weihbischof Stephan Turnovszky.
"Nehmt euch Zeit zum beten, reichlich Zeit", so Weihbischof Turnovzsky zu den neuen Diakonen.
Weihbischof Stephan Turnovszky weihte am Sonntag, 18. Mai 2014, in der Wiener Augustinerkirche durch Handauflegung und Gebet drei Seminaristen aus dem Wiener Priesterseminar in der Strudelhofgasse und einen Seminaristen aus dem "Diözesanen Missionskolleg Redemptoris Mater" zu Diakonen.
Es sei ein besonderes Fest, so Weihbischof Turnovszky, wenn der Kirche Diakone geschenkt werden: "Es ist nicht nur ein Tag der Freude für das Priesterseminar und das Redemptoris Mater, sondern für die ganze Diözese." Turnovszky stellte die Frage, wozu die Kirche das geweihte Amt brauche. Der geweihte Dienst diene dazu, der Kirche die Demut zu erhalten. "Gott tut an uns durch Taufe und Firmung Großes. Es ist immer Gott, der es tut, es sind nicht wir selbst. Christentum ist nicht die Verkündigung einer Moral, sondern einer Erlösung und der geweihte Dienst in der Kirche steht dafür, dass in ihr nicht vergessen wird, dass Christus der Herr ist und nicht die Menschen. Es ist Christus, der wirkt."
"Christus spricht 'Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben'. Niemand kommt zum Vater außer durch mich. Die Aufgabe des geweihten Amtes ist es, diesen Satz in der Kirche am Leuchten zu halten, ihn vor dem Vergessen zu schützen", so Weihbischof Turnovszky. Das Diakonenamt sei ein Dienst, den wir alle brauchen: "Einmal Diakon, immer Diakon. Die Diakonenweihe erlischt nicht mit Priesterweihe und auch nicht mit der Bischofsweihe. Ich bin nach wie vor Diakon."
Die Zeit des Diakonats sei eine wichtige Einübungszeit für eine Grundhaltung, die später in den Gemeinden Christus den Diener sichtbar macht. Diese sichtbar zu machen, werde über ganz praktische Dinge gehen so Turnovszky: "Über das schlichte Zeugnis der Aufmerksamkeit am Ende des Pfarrfests, ob noch Bänke wegzuräumen sind, und mitanzupacken, das Zusperren nach Veranstaltungen, das Aufräumen, die Nachfrage: wie geht es dir, wie geht es ihnen, wenn einem aufgefallen ist, dass ein Mensch länger nicht da war. Aufmerksamkeit."
Am Ende gab Weihbischof Turnovszky den neuen Diakonen folgenden Tipp mit: "Nehmt euch Zeit zum Beten, reichlich Zeit."