Familien der Fokolar-Bewegung bei einem Fußballturnier in Wien mit syrischen Flüchtlingen.
Familien der Fokolar-Bewegung bei einem Fußballturnier in Wien mit syrischen Flüchtlingen.
Die Fokolar-Bewegung, die geistliche Heimat des neuen steirischen Bischofs Wilhelm Krautwaschl, ist auch in Wien engagiert.
Die Fokolar-Bewegung ist eine weltweite Familie; sie lebt für eine vom Geist der Geschwisterlichkeit geprägte Welt, sie ist 1943 in der katholischen Kirche durch Chiara Lubich in Trient entstanden“, so fasst Karin Oberegelsbacher (Sprecherin der Fokolar-Bewegung) die Kennzeichen der geistlichen Bewegung zusammen, die mit dem neuen steirischen Bischof Wilhelm Krautwaschl ein „prominentes“ Mitglied hat.
„Am Anfang stand die Entdeckung, dass Gott Liebe ist, und heute gehören ihr Menschen allen Alters und sozialer Schichten an, sowie verschiedener Konfessionen und Religionen“, sagt Oberegelsbacher.
Die Fokolar-Bewegung praktiziere „eine weltweite Gütergemeinschaft; an der Spitze der Bewegung steht eine Frau“.
Die Spiritualität sei „ein Leben mit der Gegenwart Jesu im Hier und Heute“: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“ (Matth 18,20) und ein gemeinschaftlicher Weg ausgehend von der Bitte Jesu an den Vater: „Alle sollen eins sein“ (Joh 17,21).
Die Fokolar-Bewegung stehe für „den Dialog des Lebens in Ökumene, unter Angehörigen verschiedener Religionen (Muslime in Nordafrika, den USA, in Österreich; mit Buddhisten, Hindus...), mit Menschen nicht-religiöser Weltanschauung, besonders in Österreich“.
Siedlungen geben Zeugnis von einer Gesellschaft, deren „Grundgesetz“ die gegenseitige Liebe ist.
Oberegelsbacher: „Loppiano/Florenz ist die erste, dort haben ,Gen Rosso‘ und ,Gen Verde‘ sowie das Universitätsinstitut Sophia ihren Sitz.“
800 Unternehmen weltweit „orientieren sich an der Kultur des Gebens, an Wirtschaftlichkeit und Geschwisterlichkeit, setzen Teile ihres Gewinns ein, um Menschen aus der Armut zu führen“.
Weltweit leben 150.000 Fokolarini in verbindlichem Engagement. Zum engeren Kreis in Österreich gehören 750 Mitglieder; 16.000 sind in regelmäßigem Kontakt.
Bekannt ist in Wien das Mariapoli-Zentrum „Am Spiegeln“ (Wien 23).