Wetterfeste Männer unterwegs zum Heiligen Leopold in Klosterneuburg.
Wetterfeste Männer unterwegs zum Heiligen Leopold in Klosterneuburg.
Mehr als 1.800 Männer und Frauen pilgerten am 6. November 2016 bei strömenden Regen zum Grab des heiligen Leopold nach Klosterneuburg. Ein Bericht im "SONNTAG".
Dem Wallfahrts-Motto der 112. Diözesan-Männerwallfahrt am 6. November in Klosteneuburg – „Auf Vorhandenem weiterbauen“ – weiß sich auch der wohl älteste Teilnehmer, Otto Filipsky, verpflichtet. Der 104-Jährige aus Retz ist seit mehr als 60 Jahren Mitglied bei der Katholischen Männerbewegung. „1963 war ich erstmals mit auf der Männerwallfahrt und dann fast jedes Jahr“, erzählte er dem SONNTAG: „Ob bei Schnee oder Sonnenschein, oder wie heuer mit viel Regen, die Männerwallfahrt ist für mich einfach ein Pflichttermin, eine Kraftquelle.“
Es gehe darum, „auf dem Fundament, das Christus ist, weiterzubauen“, sagte der diesjährige Leiter der Wallfahrt, Pfarrer Franz Wilfinger, in seiner Predigt in der Stiftskirche. Dabei sei es wichtig, „zu unterscheiden, wo es sinnvoll ist weiterzubauen“. Die Pfarren und Gemeinden bräuchten ständige Mitarbeit. Die katholischen Männer sind „keine Einzelgänger, sie handeln gemeinsam“, betonte Wilfinger.
Worauf es wirklich ankommt? Wilfinger: „Dass wir Jesus Christus kennen.“ Und er fragte: „Habe ich das Wort Gottes, das ich gehört habe, auf mich bezogen?“ Nicht das „Haus voll Glorie“ stehe im Zentrum, sondern das von Papst Franziskus gern verwendete Bild der Kirche als „Feldlazarett“. „Das ist dann gegeben, wenn Menschen da sind, um zu helfen, um andere aufzunehmen“, sagte Wilfinger. Die katholischen Männer bezeichnet er als eine Lobby für Gott und für eine lebendige Kirche.
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