Kardinal Schönborn überreicht am 22. November die Auszeichnungen des Kardinal Innitzer Studienfonds.
Die wissenschaftliche Exzellenz in Österreich steht im Rampenlicht: Der renommierte Kardinal-Innitzer-Preis 2025 geht an den verdienten Wiener Rechtsgelehrten Professor Theodor Tomandl. Das hat kürzlich der Kardinal-Innitzer-Studienfonds bekannt gegeben.
Die feierliche Auszeichnung, die zu den angesehensten Ehrungen für Forschungsleistungen in den Geistes-, Naturwissenschaften und der Publizistik zählt, wird von Kardinal Christoph Schönborn am 22. November im Erzbischöflichen Palais in Wien überreicht. Der Preis würdigt jährlich Spitzenleistungen im Sinne von Kardinal Theodor Innitzer, der von 1932 bis 1955 Erzbischof von Wien war.
Professor Tomandl, Jahrgang 1933 war von 1968 bis 2001 Professor und Vorstand des Instituts für Arbeits- und Sozialrecht an der Universität Wien. Sein zentraler Forschungsschwerpunkt lag im Sozialversicherungsrecht, einem Feld, das er nicht nur wissenschaftlich, sondern auch durch seinen politischen Einfluss auf weitreichende Pensionsreformen prägte. Bereits 1964, ein Jahr vor seiner Habilitation, wurde ihm als jungem Talent ein Förderpreis des Studienfonds zuteil. Tomandl ist unter anderem Wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Nach seiner Emeritierung überraschte er die Öffentlichkeit zudem als Autor historischer Kriminalromane.
Neben dem Hauptpreis werden Würdigungs- und Förderpreise an weitere herausragende Persönlichkeiten vergeben:
für Geistes- und Sozialwissenschaften/Rechtswissenschaften an die Grazer Historikerin Prof. Barbara Stelzl-Marx, für Naturwissenschaften/Medizin an Prof. Andreas Kugi von der TU Wien und für Publizistik an die ORF-Wissenschaftsjournalistin Marlene Nowotny.
Acht junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, unter anderem von der TU Wien, den Medizinischen Universitäten Graz und Wien sowie den Universitäten Innsbruck, Graz und Regensburg, werden für ihre vielversprechende Forschung gefördert, darunter an Ernst Karl Csencsics von der TU Wien, an Sebastian Patrick Schwaminger und David Zweiker von der Medizinischen Universität Graz, an Thomas Steinkellner von der Medizinischen Universität Wien, an Isabella Walser-Bürgler von der Universität Innsbruck, an Alexander Wilfinger von der Universität Graz sowie an Piotr Kubasiak von den Wiener Theologischen Kursen bzw. der Universität Regensburg.