Die Bauarbeiten haben schon begonnen, da die Wasserleitungen (noch aus der Zeit des Kaisers) geplatzt waren.
Die Bauarbeiten haben schon begonnen, da die Wasserleitungen (noch aus der Zeit des Kaisers) geplatzt waren.
Kosten der Sanierung betragen 600.000 Euro.
Nachdem 2014 die umfassende Außensanierung des Karmels Mayerling erfolgreich durchgeführt wurde, ist nun die Innensanierung im Laufen. Diese sei dringend notwendig, denn seit knapp 100 Jahren verfällt das Kloster, in dem aktuell elf Schwestern leben, wie der Karmel auf seiner homepage und bei einem Pressetermin am Dienstag, 8. November 2016 berichtete. Unter anderem sollen die feuchte Wände trockengelegt werden, eine Pellets-Heizung wird eingebaut. Gänge und Räume müssten beheizt werden, damit sie trocken werden. Die Schwestern bekommen zudem fließendes Wasser in ihren Zellen. Bisher hätten sie sich aus Plastikschüsseln gewaschen, so Priorin Regina. Das Projekt so der Karmel sei existenziell.
Die Priorin bezifferte die Kosten der Sanierung mit 600.000 Euro. Dafür sucht der Karmel noch dringend um Spenden, auch wenn es Geld eines Fördervereins und hoffentlich auch vom Land Niederösterreich geben wird.
Das 18 Kilometer vor Wien gelegene ehemalige Jagdschloss stand ab 1550 im Besitz des Stiftes Heiligenkreuz. 1886 wurde das Gebäude von Kronprinz Rudolf gekauft und zum Jagdschloss umgebaut. Nach der "Tragödie von Mayerling" am 30. Jänner 1889, als sich der Kronprinz und seine 17-jährige Geliebte Mary Vetsera das Leben nahmen, ließ Kaiser Franz Joseph das Gebäude noch im selben Jahr in ein Kloster umwandeln. Seither leben dort Karmelitinnen und beten für alle "Menschen im Unglück". Am 21. November (19 Uhr) findet in der Kirche des Klosters das Stifter-Requiem zum 100. Todestag des Kaisers statt.
Schon 2014 war aus Anlass des 125-Jahr-Jubiläums des Karmel der Außenbereich neu gestaltet worden. Zudem wurden ein neues Besucherzentrum mit Ausstellungsbereich, Shop und Foyer, eine Kerzenkapelle sowie ein neuer Parkplatz errichtet. Auch die Schauräume selbst wurden saniert. Die damaligen Investitionskosten betrugen 1,5 Millionen Euro. Nun ist nach dem touristischen Bereich auch der Wohnbereich der Ordensfrauen dran.
Karmel Mayerling:
www.karmel-mayerling.org