Der Kreuzweg auf den Heiligen Berg in Mikulov zählt zu den ersten Wallfahrtsstätten Südmährens.
Der Kreuzweg auf den Heiligen Berg in Mikulov zählt zu den ersten Wallfahrtsstätten Südmährens.
Regierungsbeschluss betrifft u.a. Heiligen Berg bei Nikolsburg nahe der österreichischen Grenze.
Die tschechische Regierung hat 19 Wallfahrtsorte in der Tschechischen Republik in den Rang eines nationalen Kulturdenkmals erhoben. Sie folgte in ihrer Kabinettsitzung am Mittwoch, 31. Jänner 2018 damit einem Antrag des Kulturministeriums. Da Wallfahrtsorte im Verzeichnis der Kulturdenkmäler bereits überrepräsentiert seien, habe man heuer Wallfahrtsstätten ausgewählt, die "architektonische Dominanten aller Art in der Landschaft sind, einschließlich der erhalten gebliebenen geistlichen Bedeutung, nicht jedoch Wallfahrtsareale als solche ohne Einbettung in breitere Zusammenhänge", erläuterte Kulturminister Ilja Smid.
Abgesehen von den künstlerischen und historischen Werten sei bei der Auswahl der Orte auch darauf Wert gelegt worden, "dass die Kulturdenkmäler im allgemeinen Bewusstsein als nationale Denkmäler angesehen werden, die in bedeutender Weise zur europäischen Geschichte beigetragen haben und fallweise auch eine Beziehung zu einer Persönlichkeit von Weltformat aufweisen", so der Leiter der Denkmalschutzsektion im Ministerium, Jiri Vajcner.
Zu den ausgezeichneten Wallfahrtsstätten zählen das barocke Ensemble auf dem Weißen Berg am Stadtrand von Prag, der Heilige Berg (Svaty Kopecek) bei Olmütz und die Wallfahrtskirche am Hostein (Svaty Hostyn) in Nordostmähren. Mit dem Heiligen Berg (Svaty Kopecek) bei Nikolsburg (Mikulov) kam ein Wallfahrtsort zum Zug, der einen Anziehungspunkt auch für das Weinviertel im nördlichen Niederösterreich darstellt.