Provinzial Pater Reinhard Gesing (Deutschland), Pater Simon Härting, Pater Peter Rinderer, Salesianerbischof Stefan Oster (Passau), Pater Johannes Haas, Provinzial Pater Petrus Obermüller (Österreich).
Provinzial Pater Reinhard Gesing (Deutschland), Pater Simon Härting, Pater Peter Rinderer, Salesianerbischof Stefan Oster (Passau), Pater Johannes Haas, Provinzial Pater Petrus Obermüller (Österreich).
Neupriester sollen "Werkzeuge der Gegenwart Gottes" sein.
Zwei österreichische Salesianer Don Boscos sind am Sonntag, 1. Juli 2018 im Rahmen eines Festgottesdienstes in der bayerischen Basilika Benediktbeuern zu Priestern geweiht worden. Der Passauer Bischof Stefan Oster spendete Peter Rinderer und Johannes Haas die Priesterweihe, sowie weiters auch dem deutschen Priesteramtskandidaten Simon Härting. Oster bezeichnete in der Predigt Priester als von Jesus beauftragte "Schlüsselmänner" für das Entstehen einer gläubigen Gemeinschaft. Sie sollten besonders den Menschen in Not, Mobbing, Einsamkeit, Krankheit oder Armut ihre Freundschaft anbieten und für alle "Werkzeuge der Gegenwart Gottes" sein.
Der Passauer Bischof hob auch die besondere Sendung der Angehörigen des Salesianerordens zu den Jugendlichen hervor. Jugendliche könnten besonders dann Gott entdecken, wenn sie die Erfahrung machten, dass es andere Menschen gut mit ihnen meinen. "Und wenn diese Menschen sagen, dass sie für Jesus gehen, dann könnte es wohl auch sein, dass es Jesus auch gut mit mir meint, dass er mich wirklich gern hat. Und zwar noch lange bevor ich irgendwas geleistet habe." Dass Jugendliche Jesus und seine Liebe entdeckten, halte er für ein "Wunder", bekannte Oster.
Peter Rinderer hat sich für die Berufung zum Priester entschieden, "weil ich gespürt habe, dass ich auf diese Art und Weise meine Talente gut für andere Menschen einsetzen kann", sagte der Vorarlberger im Gespräch mit der Pressestelle der Diözese Feldkirch. In Kontakt sei er mit Glaube und Religion bereits in der Familie gekommen; die Entscheidung Priester zu werden, habe sich vor allem während eines Freiwilligeneinsatzes in Mexiko nach der HTL-Matura gefestigt.
Der 1986 geborene Ordensmann wuchs in Thüringerberg (Vorarlberg) auf und legte 2009 die erste Profess ab. Er studierte Philosophie und Soziale Arbeit in Benediktbeuern und war im Don Bosco Flüchtlingswerk und im Schülerheim in Fulpmes pädagogisch tätig. In Wien qualifizierte er sich neben dem Theologiestudium in den Bereichen Sozialmanagement und Medienarbeit weiter und ist als freier Journalist tätig. Sein Diakonat verbrachte er in der Wiener Gemeinde Neuerdberg. Nach seiner Priesterweihe übernimmt P. Rinderer die Aufgabe der Jugendpastoral im Wiener Salesianum, ist weiter in seinem Orden für das Volontariat im In- und Ausland zuständig und wirkt zudem auf Provinzebene im Fachbereich Jugendsozialarbeit mit.
Johannes Maria Haas wurde 1987 in Schardenberg (OÖ) geboren. Er trat nach dem Aufbaugymnasium in Horn in den Salesianerorden ein und legte nach der Vorbereitungszeit in Wien und im internationalen Noviziat in Italien 2009 die Erste Profess ab. Nach dem Studium der Philosophie, Theologie und der Sozialen Arbeit in Benediktbeuern absolvierte er ein sozialpädagogisches Praktikum im Wiener Don Bosco Haus und das Diakonatsjahr in der Pfarre Wien-Stadlau. Als Jungpriester wird er künftig die Leitung der österreichweiten Salesianischen Jugendbewegung übernehmen.
In diesem Jahr werden an die 22 Männer, die aus Österreich stammen oder hier einen Großteil ihrer Priesterausbildung absolviert haben, zu katholischen Priestern geweiht. Die Neupriester sind zwischen 26 und 43 Jahre alt.