Die Erzdiözese Wien hat die Entscheidung getroffen, dass die Zuschüsse der Diözese aus Kirchenbeitragsmitteln an das Medienhaus nur noch bis Jahresende 2024 geleistet werden. Spätestens dann müssen sich die Medienbetriebe wirtschaftlich selber tragen.
Der dem Rückgang an Mitgliedern und dem starken Teuerungsschub Rechnung tragende Prozess „Priorisieren und Finanzieren“ der Erzdiözese Wien wird auch deutliche und schmerzhafte Auswirkungen auf das diözesane Medienhaus (mit Radio klassik Stephansdom und der Kirchenzeitung „Der SONNTAG“) haben.
Unser Erzbischof hat nach Konsultation des Bischofsrates und der Ordinariatskonferenz die Entscheidung getroffen, dass die Zuschüsse der Diözese aus Kirchenbeitragsmitteln an das Medienhaus nur noch bis Jahresende 2024 geleistet werden. Spätestens dann müssen sich die Medienbetriebe wirtschaftlich selber tragen.
Diese Entscheidung bedeutet einen substanziellen Beitrag zur Erreichung des diözesanen Sparzieles von 5 Prozent der Ausgaben jährlich, stellt aber gleichzeitig das Medienhaus vor die Aufgabe, sich neu aufzustellen, eventuell auch mit neuen Partnern. Die Erzdiözese als Eigentümer hat den Aufsichtsrat des Medienhauses gebeten, gemeinsam mit dem Geschäftsführer Roman Gerner bis zum Spätsommer entsprechende Szenarien zu entwickeln und zu prüfen und die Umsetzung im 2. Halbjahr 2023 in Gang zu setzen. In diesem Zusammenhang wurden erste Gespräche mit potenziellen Partnern eigeleitet.
Generalvikar Nikolaus Krasa hat bei einer Mitarbeiterversammlung am Dienstagvormittag, 16. Mai 2023, die hohe Qualität der Medienprodukte und die hervorragende Leistung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hervorgehoben. Dass die Diözese dennoch die Zuschüsse einstellen muss, erkläre sich allein aus der dramatisch aufgehenden Kostenschere in den Diözesanfinanzen.