Das Motto der diesjährigen Maria-Namen-Feier lautet: „Mit Maria zu Christus, dem Retter der Welt".
Das Motto der diesjährigen Maria-Namen-Feier lautet: „Mit Maria zu Christus, dem Retter der Welt".
Beten für den Frieden: In einer wenig friedvollen Gegenwart lädt der Rosenkranz-Sühnekreuzzug zur Maria-Namen-Feier, am 13. und 14. September 2014, in den Stephansdom ein.
Das Motto der diesjährigen Maria-Namen-Feier lautet: „Mit Maria zu Christus, dem Retter der Welt“. „Papst Franziskus regt zum Gebet um Frieden, um Frieden im Nahen Osten, um Frieden in der Ukraine, an. Das steht im Vordergrund“, sagt P. Benno Mikocki, der geistliche Leiter des Rosenkranz-Sühnekreuzzugs (RSK): „Wir wollen Jesus, den Retter der Welt bitten, dass es hier zu einer friedlichen Entwicklung kommt.“
Der Franziskaner erinnert an ein Wort des früheren US-Präsidenten J. F. Kennedy (1961 vor der UNO): „Heute muss jeder Bewohner des Planeten auf den Tag gefasst sein, da dieser nicht mehr bewohnbar ist. Jeder Mann, jede Frau, jedes Kind lebt unter einem nuklearen Damoklesschwert, das am dünnsten aller Fäden hängt, der jeden Augenblick durch einen Zufall, eine Fehlkalkulation oder eine Wahnsinnstat zerschnitten werden kann.“ Dieses Wort Kennedys sollte man „schon wieder ernstnehmen“, sagt Mikocki. Er verweist auch auf ein Wort des großen katholischen Dichters Reinhold Schneider: „Allein den Betern kann es noch gelingen, das Schwert über unseren Häuptern aufzuhalten.“
Die Maria-Namen-Feier erinnere auch daran, „dass wir in Österreich in einer schier aussichtslosen politischen Situation nach dem Zweiten Weltkrieg durch gemeinsames Gebet eine unerwartete friedliche Entwicklung erreichen konnten“.
Heuer vor 25 Jahren fiel auch die Berliner Mauer, gleichsam erbetet durch das Gebet von Millionen Menschen. „Das macht uns Hoffnung“, sagt P. Benno: „Wir wollen intensiv und innig beten, dass es auch im Nahen Osten zu einer friedlichen Lösung kommt.“ Denn es sei wichtig, dass die Christen des Westens „ein Zeichen der Solidarität“ setzen: „Dass unsere Glaubensgeschwister im Nahen Osten sehen und spüren, dass sie der Westen nicht im Stich lässt."
Bei der Maria-Namen-Feier gibt es auch immer wieder ein Zeugnis des Glaubens. „Wenn wir den bekannten Mikrobiologen Univ.-Prof. Siegfried Scherer einladen, dann geht es auch um eine Allianz zwischen Glaube und Natur-Wissenschaft“, sagt P. Benno. Der ausgewiesene Buch-Autor Scherer zeige, dass Glaube und Naturwissenschaft durchaus vereinbar sind. Die Gottes-Frage treibe auch den Wissenschaftler, die Wissenschaftlerin, um. Viele Wissenschaftler würden sich erneut mit den großen Fragen von Kardinal König – „Woher komme ich und wohin gehe ich?“ – beschäftigen.
Die Maria-Namen-Feier im Stephansdom habe sich „bewährt“. Denn die finanzielle Belastung der Miete der Stadthalle sei groß gewesen, etwa 100.000 Euro, betont Mikocki. der seit 32 Jahren die geistliche Leitung beim RSK innehatte. Das Ergebnis eines Gespräches mit Kardinal Schönborn und Erzbischof Lackner: Ab Herbst soll ein Vorstand die Leitung des RSK übernehmen. Mikocki: „Dieser Vorstand soll den RSK – sicher auch mit neuen Gedanken und Impulsen – dann in die Zukunft führen.“ Mikocki: „Die Zeitumstände zeigen uns ja täglich, dass die Gebetsgemeinschaft des RSK um den Frieden in der Welt sehr, sehr nötig ist.“
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