„Das ist was ich gerne mache, viel mit Menschen zu tun haben, wo sich immer etwas tut, das ist meine Vorstellung“, erläutert Oliver Jan Norek, der nach Abschluss seiner Mitarbeit in der Erzdiözese Wien eine neue Tätigkeit sucht.
„Das ist was ich gerne mache, viel mit Menschen zu tun haben, wo sich immer etwas tut, das ist meine Vorstellung“, erläutert Oliver Jan Norek, der nach Abschluss seiner Mitarbeit in der Erzdiözese Wien eine neue Tätigkeit sucht.
Der 27-jährige Oliver Jan Norek lebt mit Behinderung. Im Sekretariat von Weihbischof Franz Scharl war er einige Wochen als Praktikant im Einsatz.
Oliver Jan Norek strahlt Zuversicht und Freude aus. Beruflich integriert zu sein, ist für ihn das wichtigste. Umso mehr freute er sich, dass er im Sekretariat des Wiener Weihbischofs Franz Scharl einige Wochen mitarbeiten konnte. "Ich habe Listen erstellt, Überstunden der Mitarbeiter der Erzdiözese Wien aufgezeichnet und Telefonanrufe erledig", schildert Norek seine Tätigkeit im Geschäftsführungsbereich der Kategorialen Seelsorge der Erzdiözese Wien.
Norek hat eine cerebrale Bewegungsstörung, daher tut er sich beim Sprechen schwerer und ist seine Motorik eingeschränkt. Mit Hilfe einer 24 Stunden-Pflegekraft ist Oliver Jan Norek beruflich integrierbar. Nach dem Abschluss der Schule, eignete er sich EDV-Grundkenntnisse an und er spricht neben deutsch auch polnisch.
Am liebsten hat Oliver Jan Norek eine Tätigkeit, die ihn mit Menschen in Verbindung bringt: "Das ist was ich gerne mache, viel mit Menschen zu tun haben, wo sich immer etwas tut, das ist meine Vorstellung", erläutert Norek, der nach Abschluss seiner Mitarbeit in der Erzdiözese Wien eine neue Tätigkeit sucht: "Mein Wunsch wäre eine Teilzeitbeschäftigung in einem Unternehmen, wo ich auch zu Hause einer 'home-office'-Tätigkeit nachkommen kann", schildert Norek. Denn zu Recht stellt er die Frage: "Was macht ein 28-Jähriger bis zum Pensionsalter zu Hause?"
Oliver Jan Norek, der in Waldhausen im Strudengau wohnt, bringt verschiedene berufliche Erfahrung mit. Er war im Archiv der Diözese St. Pölten tätig, in der Ausstellungsbetreuung des Oskar Kokoschka Dokumentationszentrums in Pöchlarn, arbeitete bei den Sommerspielen in Melk mit, hat Erfahrung mit Besuchsdiensten im Justizvollzug und macht diesen Dienst auch weiterhin im Seniorenheim "SeneCura" im niederösterreichischen Pöchlarn.
Norek wohnt alleine mit Hilfe einer 24-Stunden Betreuung und hat ein eigenes Auto. Daher ist er auch mobil und wäre einer weiteren Tätigkeit in Wien nicht abgeneigt: "Wenn sich eine Arbeitsgelegenheit hier in Wien ergibt, würde ich mir eine Wohngelegenheit suchen. Ich suche Arbeit für 20 maximal 30 Stunden wöchentlich. Am liebsten wäre mir eine Beschäftigung an zwei, drei Tagen hintereinander", schildert Oliver Jan Norek.
Er besitzt eine Treppenrampe, mit der er den Rollstuhl auf geraden Stufen raufziehen kann. Ein barrierefreier Arbeitsplatz ist natürlich besser, "aber es gibt die sogenannte Infrastrukturförderung für den Umbau von Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung", weiß Norek, auch "bei der Entlohnung gibt es für den Arbeitgeber eine rund 80-Prozentige Bruttogehaltsrückerstattung, die man beim AMS beantragen muss". Oliver Jan Norek ist keiner der sich unterkriegen lässt, denn er sagt: "Wenn man will, dann geht’s."
Sein Betreuer begleitet Oliver Jan Norek, er hilft ihm beim Essen und Trinken, wie auch bei der Toilette. "Aufgrund meiner Behinderung bin ich sicher nicht so schnell, auch aufgrund der Behinderung meiner Hände, aber wie in allem es ist eine Frage der Zeit und der Übung. Wenn der Arbeitgeber ein wenig auf mich zugeht, wie ich es hier in der Erzdiözese Wien gespürt habe", unterstreicht Oliver Jan Norek seine Freude am Arbeiten.
Wer Oliver Jan Norek eine adäquate Tätigkeit anbieten kann, kontaktiert ihn per E-mail unter: oliver.norek@aon.at