Weihbischof Helmut Krätzl mit Mitgliedern des Säkularkreises der Schwesterngemeinschaft "Caritas Socialis".
Weihbischof Helmut Krätzl mit Mitgliedern des Säkularkreises der Schwesterngemeinschaft "Caritas Socialis".
Mitglieder des seit 1975 anerkannten Säkularkreises versprechen ebenso Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam, bauen Kirche aber in säkularem Umfeld auf.
Die Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis hat das 40-jährige Bestehen ihres Säkularkreises und damit die kirchenrechtliche Anerkennung ihrer "externen Schwestern" gefeiert. Dem Gottesdienst zu diesem Anlass am Montagabend, 6. Juli 2015 stand der emeritierte Wiener Weihbischof Helmut Krätzl vor, der das Werden dieser Lebensform seit Beginn begleitet hatte. Die Mitglieder des Säkularkreises versprechen in der Lebensweihe, in Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam zu leben. Sie wohnen - anders als die Schwesterngemeinschaft - weiter in ihrem eigenen Umfeld, gehen ihrem Beruf nach und sorgen selbst für ihren Unterhalt.
Schon Hildegard Burjan sah bei der Gründung der Caritas Socialis eine erweiterte Form der Zugehörigkeit von "externen Schwestern" vor. Das Kirchenrecht ermöglichte diese Form jedoch erst nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil. Burjan wurde nach der Gründung 1919 durch Mitarbeiterinnen, die der internen Schwesterngemeinschaft aus verschiedenen Gründen nicht beitreten konnten, angeregt, eine andere Form der Zugehörigkeit zur Caritas Socialis zu ermöglichen. Ab 1924 sprach Burjan von den "externen Schwestern" und wollte diese neue Lebensform etablieren; dies gelang nicht, weil das Kirchenrecht eine solche Form noch nicht vorsah.
Die derzeit vier Mitglieder des Säkularkreises tragen zum Aufbau der Kirche an ihren unterschiedlichen Lebensorten bei - mit je eigenen Begabungen und entsprechend dem Charisma der Caritas Socialis.
Schwesterngemeinschaft "Caritas Socialis":