Die Menschen in den biblischen Ländern brauchen das Gebet für den Frieden und konkrete Hilfe. Das hat der Salzburger Erzbischof Franz Lackner bei der Maria Namen-Feier am Samstag, 10. September 2016 im Wiener Stephansdom betont.
Die Menschen in den biblischen Ländern brauchen das Gebet für den Frieden und konkrete Hilfe. Das hat der Salzburger Erzbischof Franz Lackner bei der Maria Namen-Feier am Samstag, 10. September 2016 im Wiener Stephansdom betont.
Salzburger Erzbischof Lackner beklagt bei Maria-Namen-Feier Leid der Kinder im Syrien-Krieg.
Die Menschen in den biblischen Ländern brauchen das Gebet für den Frieden und konkrete Hilfe. Das hat der Salzburger Erzbischof Franz Lackner bei der Maria Namen-Feier am Samstag, 10. September 2016 im Wiener Stephansdom betont. Es werde zu wenig bedacht, was es für alle Religionen bedeute, wenn - wie in Syrien - Gruppierung einander wegen religiöser Gründe bekriegen, gab der Schirmherr des "Rosenkranz-Sühnekreuzzugs" (RSK) bei dessen traditionellen Feier zu bedenken. Dies wiege umso schwerer, weil Christen ihren Glauben den biblischen Ländern des Orients verdankten. Die Gebetsinitiative des RSK für den Frieden im Nahen Osten, zu dem der Erzbischof einlud, wolle auch der "ersten Bitte von geflohene Christen" aus dem Orient entsprechen.
Tief betroffen zeigte sich der Erzbischof von den schrecklichen Auswirkungen des Krieges in Syrien und im Nahen Osten auf Kinder, der an den biblischen Kindermord von Betlehem erinnere. Christen dürften sich nicht damit abfinden, was hier Kindern und gleichzeitig Gott angetan werde, habe doch Jesus gesagt: "Lasst die Kinder zu mir kommen". Lackner wörtlich: "Hier schreit Blut zum Himmel". Vor diesem Hintergrund werde ein Teil der Spenden beim Gottesdienst für das Kinderhospital in Betlehem verwendet, sagte der Erzbischof bei der Messe, die unter dem Motto "Beten für den Frieden" stand. Unter den Mitfeiernden waren u.a. der Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics und der Wiener Weihbischof Franz Scharl.
Im Rahmen der Maria-Namen-Feier wurde ein umfangreiches Programm zum bevorstehenden 70-Jahr-Jubiläum der Gebetsgemeinschaft für Kirche und Welt präsentiert. Offiziell eröffnet wird das Festjahr, das zugleich auch an den 100. Jahrestag der ersten Marienerscheinung von Fatima (13. Mai 2017) erinnert, am 14. Dezember durch den Apostolischen Nuntius in Österreich, Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen, in der Wiener Franziskanerkirche.
Die Wiener Franziskanerkirche und der Stephansdom werden zentrale Orte des Festjahres sein. In speziellen Feiern der österreichischen Diözesanbischöfe in den großen Wallfahrtskirchen werden außerdem die Diözesen in das Jubiläum eingebunden sowie die Ordensgemeinschaften Österreichs.
Inhaltlich sieht das Festjahr Gottesdienste, ein umfangreiches Kultur- und ein eigenes Kinderprogramm (u.a. ein City-Kirchen-Entdeckungsfest) vor. Weitere Programmhöhepunkte sind u.a. eine Donau-Schiffswallfahrt mit Feuerwerk, Festkonzerte, Klosterpfade, ökumenische Diskussionen und politisch-historische Vorträge, eine Mariazell-Wallfahrt, ein Radio-Gottesdienst am Weltfriedenstag, eine Flugreise nach Fatima, das "Sommerkino" in der Franziskanerkirche, ein ORF/ZDF-Fernsehgottesdienst sowie ein Festmahl für die Armen von Wien.
Das detaillierte Programm wurde im Rahmen der Feier an die zahlreichen Gläubigen im voll besetzten Dom verteilt. Es ist zusätzlich auf der seit Freitag neu gestalteten Website www.rsk-ma.at abrufbar.
Die vom Franziskanerpater Petrus Pavlicek 1947 in Wien auf den Trümmern des Zweiten Weltkrieges gegründete Gemeinschaft zählt inzwischen mehr als 700.000 Mitglieder in über 130 Ländern. Sie alle verbindet das gemeinsame Anliegen eines dauerhaften Friedens in der Welt. Seit 1. Oktober 2014 ist Traudl Gallhofer Vorsitzende des neu eingesetzten Vorstandes des "Rosenkranz-Sühnekreuzzuges um den Frieden in der Welt", nachdem dessen jahrzehntelanger Leiter, Pater Benno Mikocki, altersbedingt die Hauptverantwortung abgegeben hatte. Im Februar 2015 traten überarbeitete Statuten in Kraft, wonach Kardinal Christoph Schönborn als Wiener Ortsbischof rechtlich und der Salzburger Erzbischof Franz Lackner für die spirituelle Begleitung zuständig ist; beide Bischöfe gemeinsam hatten bereits im Herbst das Patronat des RSK übernommen.
"Rosenkranz-Sühnekreuzzug" (RSK):
www.rsk-ma.at