Das Kind in der Krippe sei nach christlichem Verständnis "der König des Alls", führte der Wiener Erzbischof aus.
Das Kind in der Krippe sei nach christlichem Verständnis "der König des Alls", führte der Wiener Erzbischof aus.
"Er ist das Licht, das jeden Menschen erleuchtet".
Die Menschwerdung Gottes als die tiefe Quelle der christlichen Freude am Weihnachtsfest hat Kardinal Christoph Schönborn in seiner Predigt am Christtag, 25. Dezember 2016 im Wiener Stephansdom unterstrichen.
Der Prolog des Johannesevangeliums ("Und das Wort ist Fleisch geworden...") sei "der Schlüssel zu allem, was wir von Jesus glauben und bekennen".
Das Kind in der Krippe sei nach christlichem Verständnis "der König des Alls", führte der Wiener Erzbischof aus. "Billiger können wir unseren christlichen Glauben nicht haben, als in dieser gewaltigen Spannung: der Gott, der Sohn Gottes, der Mensch geworden ist."
Um diesen Glauben wurde und werde bis heute viel gerungen, erinnerte der Kardinal - und zwar innerhalb des Christentums genauso wie mit anderen Religionen, die Jesus als Prophet betrachteten. Aber, so Schönborn: "Zu glauben, dass wir unseren Glauben anpassen können, an den Zeitgeist oder an das, was andere Religionen glauben, damit wir keine Konflikte haben, etwas herunterzugraduieren, das geht nicht."
"Er ist das Licht, das jeden Menschen erleuchtet", nahm Schönborn Bezug auf den Johannes-Prolog: "Alle haben wir von ihm empfangen, (...) alle Werke der Kunst, der Nächstenliebe, alle Gnade, die zwischen uns Menschen und in unseren Herzen wirkt, alle Gnade kommt von ihm.