Der Film "Footprints" zeigt die Männer auf ihrem Weg auf dem Nordweg nach Santiago de Compostela, wunderschöne Naturaufnahmen, die Leiden und Freuden der Pilger, gepaart mit Humor und Tiefgang.
Der Film "Footprints" zeigt die Männer auf ihrem Weg auf dem Nordweg nach Santiago de Compostela, wunderschöne Naturaufnahmen, die Leiden und Freuden der Pilger, gepaart mit Humor und Tiefgang.
Filmpremiere war in Wien mit den Weihbischöfen Scharl und Turnovszky.
Am Freitag, 10. November 2017 kam es in Wien zur Österreichpremiere des Kinofilms "Footprints, der Weg des Lebens" des spanischen Regisseurs Juan Manuel Cotelo. Der Regisseur begleitete eine Gruppe junger Amerikaner auf einem 40-tägigen Fußmarsch auf dem Camino de Santiago quer durch Nordspanien. Zwei Darsteller des Films Pedro und Isaac wohnten der Premier im Village Cinema ebenso bei, die Weihbischöfe Stephan Turnovszky und Franz Scharl.
Der Film zeigt die Männer auf ihrem Weg auf dem Nordweg nach Santiago de Compostela, wunderschöne Naturaufnahmen, die Leiden und Freuden der Pilger, gepaart mit Humor und Tiefgang. Regisseur Juan Manuel Cotelo wurde auch mit seinem Marienerscheinungs-Film "Marys Land" im deutschsprachigen Raum bekannt. Ziel des neuen Films war es, der spirituellen Dimension des Camino sprichwörtlich nachzugehen. Denn das Pilgern nach Santiago boomt, mit zuletzt 290.000 Santiago-Wallfahrern bis Ende Oktober wurde die Rekordmarke vom Vorjahr erneut weit übertroffen.
Die Wiener Weihbischöfe zeigten sich nach der Filmpremiere von „Footprints“ gegenüber erzdiözese-wien.at begeistert. Franz Scharl: „Mich hat der Film als ganzes beeindruckt. Das Zeugnis, das hier sichtbar geworden ist, dieser jungen Männer, die gemeinsam unterwegs waren und zusammengewachsen sind. Mir fällt ein Wort dazu ein, Kameradschaft, die haben sie richtig gelernt miteinander und auch die Feier der Messe“. Zusätzlich haben auch die schönen Aufnahmen der Natur Weihbischof Scharl beeindruckt und, „ das junge Leute sich so auf einen Weg machen und auch die Schmerzen, die Leiden und die Freude und das Vertrauen auf Gott, das wurde sichtbar. Das ist auch für mich spürbar. Das ist richtig ansteckend geworden. Mich hat es sehr ergriffen“.
Ähnlichen Eindruck machte der Film auf den Wiener Weihbischof und Jugendbischof Stephan Turnovszky: „Der Film verbindet sehr stark mit dem, was diese Menschen erlebt haben und mit ihren Charakteren. Und wenn man dann nachher mit ihnen ins Gespräch kommen kann, ist dass ein großes Geschenk“.
Als Priesterseminarist ging Stephan Turnovszky gemeinsam mit Bernhard Pokorny den Jakobsweg, allerdings den „camino francaises“. „Vieles ist mir sehr bekannt vorgekommen, wenn auch die Route im Film eine andere ist, als jene, die wir damals genommen haben. Aber das Wesentliche bleibt: die körperlichen Strapazen, die Überwindung, die Beschäftigung mit sich selbst, mit Gott, mit anderen Menschen, die Auseinandersetzung mit den täglichen Lebensvollzügen, wie Nahrung, Schlaf, Schmerz und Gesundheit, dann Gebet und dann wieder mit den ganz großen Themen des Lebens: Wer bin ich? Wie stehe ich zu Gott? Wie stehe ich zu den anderen Menschen? Das kommt im Film sehr gut rüber und hat mich an vieles erinnert, was ich selbst erlebt habe“.
Auf die Frage ob es zum Pilgern auch eine gewisse Lebensreife benötigt, sagt Weihbischof Turnovszky: „Pilgern ist Leben im Kleinen. Und Leben kann man in jedem Lebensalter. Das Pilgern komprimiert, das was wesentlich ist im Leben, auf ein Bild unter Anführungszeichen, das für eine Anzahl von Tagen gemalt wird. Da bin ich unterwegs auf ein Ziel hin, mit anderen Menschen und erfahre stärker, wer ich selber bin. In dem Sinn glaube ich, kann man in jedem Lebensalter pilgern unter Voraussetzung der physischen Bedingungen“. Prägend waren dafür schon die Erfahrungen des Pilgerns von Wien-Rodaun nach Mariazell.
Vor der Filmpremiere gab es ein Treffen mit den zwei Darstellern im Film im Begegnungszentrum „quo vadis“ am Stephansplatz. Ein Ort, an dem es in Wien viele Informationen zum Pilgern gibt.