Maradiaga hat eine bemerkenswerte kirchliche Karriere absolviert. 2005 wie 2013 galt der charismatische Ordensmann der Salesianer Don Boscos als papsttauglich, ebenso wie der am Ende gewählte Jorge Mario Bergoglio.
Maradiaga hat eine bemerkenswerte kirchliche Karriere absolviert. 2005 wie 2013 galt der charismatische Ordensmann der Salesianer Don Boscos als papsttauglich, ebenso wie der am Ende gewählte Jorge Mario Bergoglio.
Salesianer Don Boscos galt als papsttauglich.
Kardinal Oscar Andres Rodriguez Maradiaga, Erzbischof von Tegucigalpa/Honduras und Berater von Papst Franziskus für die Reform der römischen Kurie, wird am Donnerstag (29. Dezember) 75 Jahre alt. Er erreicht damit die kirchenrechtliche Altersgrenze, an der Bischöfe dem Papst ihren Amtsverzicht anbieten müssen. Die Entscheidung über die Annahme hat Papst Franziskus.
Maradiaga hat eine bemerkenswerte kirchliche Karriere absolviert. 2005 wie 2013 galt der charismatische Ordensmann der Salesianer Don Boscos als papsttauglich, ebenso wie der am Ende gewählte Jorge Mario Bergoglio. Hochgebildet und sozial engagiert, profilierte sich Maradiaga unter anderem als Wortführer der Millenniums-Entschuldungskampagne 1999/2000, kritisierte unermüdlich Ungerechtigkeit und Drogenkriminalität in Lateinamerika. Von 2007 bis 2015 war er Präsident des Caritas-Weltdachverbands "Caritas Internationalis".
Maradiaga wurde am 29. Dezember 1942 in der honduranischen Hauptstadt Tegucigalpa geboren. Nach seiner Schulzeit trat er 1961 in die Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos ein und studierte anschließend Theologie, Klavier und Komposition, Physik, Mathematik, Chemie, Philosophie und Psychologie in Tegucigalpa, Rom und Innsbruck. In Innsbruck erwarb er auch ein Diplom in klinischer Psychologie und Psychotherapie. In der Folge wurde der Ordensmann Mitglied der Europäischen Gesellschaft für Verhaltenstherapie.
1978 wurde Maradiaga Weihbischof in Tegucigalpa, 1993 Erzbischof und drei Jahre später Vorsitzender der Honduranischen Bischofskonferenz (bis 2016). Von 1995 bis 1999 stand er dem Lateinamerikanischen Bischofsrat CELAM vor. Seit 2013 ist Maradiaga Vorsitzender des Kardinalsrates für die Kurienreform ("K9").