Der interreligiöse Dialog des Referats für Weltkirche der Erzdiözese Wien führte zu großem Interesse.
Der interreligiöse Dialog des Referats für Weltkirche der Erzdiözese Wien führte zu großem Interesse.
Polarisierung als Hauptthema.
Am 17. März 2018 fand in Wien zum fünften Mal der „Dialog für Eine Welt“ statt. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Referat für Weltkirche der Erzdiözese Wien gemeinsam mit EZA- und Volontariats-Organisationen, Kirche im Dialog sowie der Islamischen Glaubensgemeinschaft und der Buddhistischen Religionsgesellschaft. Im Mittelpunkt des Dialognachmittags, zu dem Weltkirche-Engagierte, Volontäre und Mitglieder verschiedener Religionsgemeinschaften kamen, stand heuer ein gesellschaftliches Phänomen, welches das Zusammenleben in kultureller und religiöser Vielfalt bei uns und auch in Ländern des Südens immer mehr auf die Probe stellt: die Polarisierung.
Mehrere Workshopangebote widmeten sich der Frage, wie ein Zusammenleben in kultureller und religiöser Pluralität in Österreich und anderswo gelingen und wie man konstruktiv mit sich verstärkenden Interessenskonflikten umgehen kann. Dabei lag der Fokus auf konkreten Initiativen und praktischen Instrumenten, die beitragen können, Brücken zu bauen. So berichtete Pater Rafael Bejarano aus Medellín vom salesianischen Projekt „Ciudad Don Bosco in Kolumbien. Mehr als 320 Mitarbeiter der Salesianer Don Boscos kümmern sich dort um die psychische und physische Heilung von Straßenkindern und Kindersoldaten.
Ermutigend auch die Initiative eines jungen Volontärs, der an seiner Schule ein Benefiz-Schülerkonzert organisiert ebenso wie jene von jungen Syrern und Österreichern, welche die interreligiöse Plattform „Ambassadors for Peace in Syria“ gestartet haben: „Unsere Botschaft ist Frieden und Versöhnung. Handeln wir gemeinsam und stoppen wir den Krieg in Syrien: Setzen wir Taten des Friedens. Teilen wir diese Botschaft mit Freunden und beten wir!“ Mit einem interreligiösen Gebet und einem Fest fand die Veranstaltung ihren Grenzen überschreitenden, verbindenden Ausklang.
Das Echo der Teilnehmer bekräftigte, dass sich die Anliegen der Dialogveranstaltung erfüllt hatten: „Ich habe sehr viel Spaß und Freude am Weg nach der Suche nach friedlichem Dialog und Barmherzigkeit gehabt.“, „Für mich als aktive und weitgereiste Katholikin war es eine hoffnungsgebende Erfahrung zu sehen, dass wir unabhängig von Alter, Herkunft, Religion und Nationalität eine gute Zeit hier miteinander auf der Erde haben können.“