"Klimaforscher befürchten bereits eine immer größere Ausbreitung der Dürregebiete in Europa. Flächendeckender, gesunder Regen ist derzeit nicht in Sicht. Regen bringt Segen, sagt ein altes Sprichwort", so Kardinal Christoph Schönborn.
"Klimaforscher befürchten bereits eine immer größere Ausbreitung der Dürregebiete in Europa. Flächendeckender, gesunder Regen ist derzeit nicht in Sicht. Regen bringt Segen, sagt ein altes Sprichwort", so Kardinal Christoph Schönborn.
„Antworten“ von Kardinal Christoph Schönborn, in der Zeitung Heute, am Freitag, 4. Mai 2018.
Die Wetterprognosen für heute Freitag: „Frühsommerwetter mit viel Sonne, meist bleibt es aber trocken“. Auch für das Wochenende ist strahlender Sonnenschein mit fast sommerlichen Temperaturen angesagt. Und dasselbe für die kommende Woche. Zwar kommt es gelegentlich zu örtlichen Gewittern und sogar zu Überschwemmungen. Was fehlt, ist der „normale“ Regen. Mir wird es inzwischen unheimlich, wenn von „schönem Wetter“ die Rede ist.
Der Monat April war der wärmste April seit über 200 Jahren, seit es genaue Temperaturaufzeichnungen gibt. Es lässt sich nicht mehr leugnen: Der Klimawandel ist eine Realität, die unser Leben verändert. Die extreme Trockenheit bedroht weite Teile unserer Land- und Forstwirtschaft. Die Saaten auf den Feldern drohen zu verdorren. Den Wäldern setzt der schlimme Regenmangel schwer zu.
Unsere Lebensmittel kommen nicht vom Supermarkt, sondern von unseren Landwirten. Klimaforscher befürchten bereits eine immer größere Ausbreitung der Dürregebiete in Europa. Flächendeckender, gesunder Regen ist derzeit nicht in Sicht. Regen bringt Segen, sagt ein altes Sprichwort. Ich bete jetzt einfach um Regen.
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