Oft habe ich es erlebt, dass ein Wort der Bibel mich persönlich trifft, mir hilft, mich tröstet. Deshalb ist es so hilfreich, immer wieder zur Bibel zu greifen, möglichst regelmäßig in ihr zu lesen.
Oft habe ich es erlebt, dass ein Wort der Bibel mich persönlich trifft, mir hilft, mich tröstet. Deshalb ist es so hilfreich, immer wieder zur Bibel zu greifen, möglichst regelmäßig in ihr zu lesen.
Antworten von Kardinal Christoph Schönborn in der Tageszeitung HEUTE vom 24. Jänner 2025.
Am Sonntag feiert die Kirche den Bibelsonntag. Das Wort Bibel kommt von „Buch“. Eigentlich besteht das Buch der Bibel aus über 70 Büchern. Die Bibel ist eine kleine Bibliothek. Sie ist das meistgelesene Buch der Welt, ein Stück Weltliteratur. Alles, was Menschen bewegt, kommt in der Bibel vor, Hoffnung und Klage, Vertrauen und Bitten, alles Gute und alles Böse, Liebe und Hass, Krieg und Frieden. Die Bibel ist das große Buch des Lebens.
Diese reichhaltige Sammlung von Texten ist über mehrere Jahrhunderte hin entstanden. Allen ist gemeinsam: Sie werden als „Wort Gottes“ bezeichnet, sind aber von Menschen geschrieben. Alle handeln von Erfahrungen, die Menschen mit Gott gemacht haben. Deshalb sprechen sie uns auch heute an. Ich bin überzeugt, dass Gott zu jeder Zeit durch die Worte der Bibel spricht. Oft habe ich es erlebt, dass ein Wort der Bibel mich persönlich trifft, mir hilft, mich tröstet. Deshalb ist es so hilfreich, immer wieder zur Bibel zu greifen, möglichst regelmäßig in ihr zu lesen. Am meisten sprechen mich die Evangelien an, die Worte Jesu, seine Geschichte. „Evangelium“ heißt „gute Nachricht“. Was er mir zu sagen hat, ist wirklich die gute Nachricht, die ich brauche.