Clara Fey (1815-1894), war Tochter eines wohlhabenden deutschen Tuchfabrikanten, die von der Armut und dem Leid der in den Fabriken arbeitenden Kindern sowie der Waisen ihrer Zeit berührt war.
Clara Fey (1815-1894), war Tochter eines wohlhabenden deutschen Tuchfabrikanten, die von der Armut und dem Leid der in den Fabriken arbeitenden Kindern sowie der Waisen ihrer Zeit berührt war.
2.000 Schülerinnen, Schüler und Lehrer der Wiener katholischen Bildungseinrichtungen "Maria Regina" und "Maria Frieden" gedachten gemeinsam im Stephansdom. Die Gründerin der "Schwestern vom armen Kinde Jesus“ wurde heuer seliggesprochen.
2.000 Schülerinnen, Schüler und Lehrer der Wiener katholischen Bildungseinrichtungen "Maria Regina" und "Maria Frieden" sowie Eltern und die "Schwestern vom armen Kinde Jesus" feierten am Dienstag, 11. Dezember 2018 im Wiener Stephansdom einen Festgottesdienst zu Ehren der seligen Clara Fey.
Fey (1815-1894) war am 5. Mai 2018 in ihrer Heimatstadt Aachen seliggesprochen worden. Die von ihr gegründete Kongregation der "Schwestern vom armen Kinde Jesus" feiert heuer ihr 175-jähriges Bestehen.
Die Wiener Bildungszentren "Maria Regina" und "Maria Frieden" gehen auf die Schwestern zurück. Das Bildungszentrum "Maria Regina" in Wien-Döbling umfasst einen Kindergarten, eine Volksschule, einen Hort, eine AHS und eine Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (Kindergartenpädagogik). Zum Bildungszentrum "Maria Frieden" in Wien-Stadlau gehören ein Kindergarten, eine Volksschule und ein Hort. Schulträger für beide Einrichtungen ist der "Verein Werke der Schwestern vom armen Kinde Jesus".
Maria Habersack, Geschäftsführerin der "Vereinigung von Ordensschulen Österreichs", würdigte in ihren Grußworten beim Gottesdienst Clara Fey als "große Frau, die dazu aufgerufen hat, die Kinder zu lieben und Jesus in ihnen". Sr. Beata Maria Inderin, die den "Schwestern vom armen Kinde Jesus" in Österreich vorsteht, skizzierte Clara Fey als starke Frau, die auf die Nöte ihrer Zeit reagierte, indem sie mit ihren Mitschwestern Kindern und Jugendlichen Unterricht, Ausbildung und ein Zuhause gab. Hauptzelebrant des Gottesdienstes war P. Gerwin Komma, Bischofsvikar für die Orden in der Erzdiözese Wien.
Clara Fey war die Tochter eines wohlhabenden deutschen Tuchfabrikanten, die von der Armut und dem Leid der in den Fabriken arbeitenden Kindern sowie der Waisen ihrer Zeit berührt war. Mit 22 Jahren gründete sie mit Freundinnen aus eigenen Mitteln eine Armenschule, sieben Jahre später schließlich gemeinsam eine Ordensgemeinschaft, die 1869 vom Papst bestätigt wurde. Ziel war es, bedürftigen Kindern und Jugendlichen Bildung und soziale Unterstützung zu bieten. In jedem verwahrlosten Kind gelte es Jesus als Kind zu sehen, so Feys Anliegen, und auch ihre Mitstreiterinnen sollten sich in kindlichem Vertrauen Gottes Liebe überlassen. Im Jahr 1857 kamen die "Schwestern vom armen Kinde Jesus" nach Wien.
Bereits kurz nach der Gründung breitete sich die Gemeinschaft über Europa und Amerika aus. Heute wirken die rund 450 Schwestern der Kongregation in zwölf Ländern: In Österreich, Belgien, Kolumbien, Deutschland, Spanien, Frankreich, England, Indonesien, Lettland, Luxemburg, Peru und den Niederlanden.