Zum Jubiläum gab es die Möglichkeit, die Arbeit sowie die Räumlichkeiten des Mutter-Kind-Hauses in der Flurschützstraße kennenzulernen.
Zum Jubiläum gab es die Möglichkeit, die Arbeit sowie die Räumlichkeiten des Mutter-Kind-Hauses in der Flurschützstraße kennenzulernen.
40 Jahre Mutter-Kind-Haus Flurschützstraße und 10 Jahre Startwohnungen für Mütter in Notsituationen, das feierte die St. Elisabeth Stiftung.
Die St. Elisabeth-Stiftung der Erzdiözese Wien feiert heuer ein Doppeljubiläum: Seit 40 Jahren steht das Mutter-Kind-Haus Flurschützstraße Schwangeren und alleinerziehenden Müttern in Not mit professioneller Beratung und Betreuung zur Seite.
Seit 10 Jahren bekommen Frauen die Möglichkeit, nach dem Aufenthalt in einem der beiden Mutter-Kind-Häuser in eine Startwohnung zu ziehen. Es handelt sich dabei um Frauen, die zwar keine engmaschige Betreuung mehr benötigen, aber trotzdem noch nicht alle Voraussetzungen erfüllen, um eine Gemeindewohnung zu bekommen.
Am Montag, 19. November, gab es die Möglichkeit, die Arbeit sowie die Räumlichkeiten des Mutter-Kind-Hauses in der Flurschützstraße kennenzulernen.
40 Jahre ist es her als die Stiftung – damals noch unter dem Namen Verein Rat und Hilfe - das erste Mal einer jungen Mütter mit ihrem Baby ein Dach über dem Kopf angeboten hat. Seit dieser Zeit haben Sozialarbeiterinnen der Stiftung 179 Frauen mit ihren Kindern im Mutter-Kind-Haus in der Flurschützstraße betreut und ihnen somit die Chance auf ein besseres Leben mit Zukunftsperspektiven ermöglicht.
Das große Ziel dabei war schon immer, die Lebens- und Wohnsituation der Frauen zu verändern bzw. zu verbessern und sie auf dem Weg in die Selbständigkeit zu unterstützen. Eine Art Hilfe zur Selbsthilfe. „Es ist ein wunderschönes Geschenk, zu wissen, dass Frauen aus unserem Mutter-Kind-Haus es geschafft haben, ein eigenes Leben zu führen und ihrem Kind eine Zukunft zu bieten. Unsere Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter haben nach wie vor Kontakt zu vielen Familien, die bei uns gewohnt haben. Dafür sind wir ihnen sehr dankbar.“, so Nicole Meissner, Geschäftsführerin der St. Elisabeth-Stiftung. „Es ist wirklich toll, wie eng der Kontakt zwischen den Sozialarbeitern der Stiftung und den ehemaligen Bewohnerinnen ist. Jede Einrichtung, die für das Gemeinsame etwas tut, ist sehr viel wert.“, betont Ing. Wilfried Zankl, Bezirksvorsteher Wien Meidling, beim Gespräch mit Meissner.
Die Geschichte zeigt, dass es der Stiftung bisher gelungen ist, das Ziel zu erreichen. Davon konnten sich die Besucherinnen und Besucher bei der Feier persönlich überzeugen. Neben Hausführungen, kulinarischen Highlights und einem bunten Kinderprogramm segnete Pfarrer Paul Bonislawski SAC das neue Kinderspielzimmer. Bei der Theateraufführung PIPIFAX unter dem Titel „Was der wunderschöne Schmetterling alles erlebt.“, haben Kinder erfahren, was Veränderungen im Leben bedeuten. Parallel haben die Erwachsenen die Möglichkeit bekommen, bei einem Workshop über die Veränderungen zu diskutieren.
Zum Abschluss feierten die Gäste gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stiftung die Elisabethmesse in der Kapelle der Pfarre Neumargareten. „Ein sehr gelungenes Fest. Wir freuen uns, dass uns so viele Gäste besucht haben und dass wir so viele ehemaligen Mitbewohnerinnen wieder sehen konnten.“, fügt Ursula Malek, Leiterin des Mutter-Kind-Hauses Flurschützstraße.
Die St. Elisabeth-Stiftung unterstützt Schwangere, alleinerziehende Mütter und ihre Kinder auf dem Weg in die Eigenständigkeit mit eigenem Wohnraum. Sei es in einem der beiden Mutter-Kind-Häuser, in einer Startwohnung oder mit Hilfe des „Wohnprojektes Elisabeth“ bzw. des „Projektes Collegialität“. Zielgruppe der Einrichtungen sind Frauen und deren Kinder, die von Wohnungslosigkeit betroffen sind und eine professionelle Begleitung benötigen, um ihre selbständige Lebensführung wieder zu erlangen.
Die Stiftung ist als gemeinnützige Organisation auf Spenden angewiesen. Private SpenderInnen sowie Großspender sind herzlich eingeladen, Projekte der Stiftung finanziell zu unterstützen.