BM Aschbacher besucht die St. Elisabeth-Stiftung der Erzdiözese Wien.
BM Aschbacher besucht die St. Elisabeth-Stiftung der Erzdiözese Wien.
Christine Aschbacher, Bundesministerin für Arbeit, Familie und Jugend machte sich einen Eindruck über die arbeitsmarktpolitischen Förderprojekte der St. Elisabeth-Stiftung der Erzdiözese Wien, die sich seit vielen Jahren für Mütter in schwierigen Situationen einsetzt.
Bundesministerin für Arbeit, Familie und Jugend, Christine Aschbacher besuchte am Montag die St. Elisabeth-Stiftung der Erzdiözese Wien, um sich einen Eindruck über die breitgefächerte Arbeit der Stiftung im Bereich der Arbeitsmarktintegration von alleinerziehenden und von Obdachlosigkeit bedrohten Müttern zu machen. Aschbacher begrüßt es, alleinerziehende Frauen und ihre Kinder, besonders in herausfordernden Zeiten wie diesen, zu unterstützen.
Bei dem Besuch ging es vor allem um den Austausch zu neuen Projekten, die mit der Integration von alleinerziehenden und wohnungslosen Frauen am Arbeitsmarkt verbunden sind. Aufgrund des steigenden Bedarfs – massiv verstärkt durch die andauernde Corona Pandemie – erweitert die Stiftung laufend ihre Projekte, um die Zukunft dieser Randgruppe zu sichern und die Berufs- und Bildungssituation der Familien zu verbessern. „Wir sehen es als eine dringende Notwendigkeit, nachhaltige Projekte zu starten, die Mütter beim Wiedererlangen ihrer finanziellen Eigenständigkeit unterstützen und sie durch Hilfe zur Selbsthilfe langfristig aus der Wohnungslosigkeit führen“, betont Nicole Meissner, Geschäftsführerin der St. Elisabeth-Stiftung der Erzdiözese Wien.
„Wir befinden uns bedingt durch die Corona-Pandemie in einer herausfordernden Zeit. Eltern und Kinder mussten in den vergangenen Monaten Enormes leisten und waren teilweise vor große Herausforderungen gestellt. Mein Ziel als Arbeits- und Familienministerin ist es, diese Menschen zu unterstützen und Arbeitsplätze zu sichern. Umso erfreulicher ist es, dass Institutionen wie die St. Elisabeth-Stiftung wichtige Schritte in diese Richtung setzen“, sagt die Arbeits- und Familienministerin.
Die St. Elisabeth-Stiftung stellte ein Pilotprojekt zur Förderung der Arbeitsintegration, Stärkung und langfristigen Verbesserung der sozialen Kompetenzen sowie nachhaltigen Veränderung der Familienperspektive vor. „Besonders Mütter sind häufig mit der Mehrfachbelastung konfrontiert, Familie, Kinderbetreuung und Job zu vereinen. Eine gelungene Arbeitsmarktintegration von Müttern und Alleinerziehenden ist daher auch abhängig von familienfreundlichen Arbeitsbedingungen. Ziel ist es, einen Beschäftigungsanreiz zu schaffen, indem wir Müttern Flexibilität und Vereinbarkeit gewährleisten“, so Aschbacher.
Die St. Elisabeth-Stiftung möchte in Zukunft noch stärker auf die Bedürfnisse von Schwangeren und alleinerziehenden Müttern, die von drohender Obdachlosigkeit betroffen sind und keine Arbeit haben, eingehen. Unter den diversen Familienberatungs-, Wohn- sowie Arbeitsintegrationsangeboten der St. Elisabeth-Stiftung, hat in den letzten Jahren das Thema Integration am Arbeitsmarkt einen immer größeren Stellenwert eingenommen. „Die aktuelle Lage zeigt verstärkt, dass die Randgruppe von Müttern und Familien in Not, welche besondere Unterstützung benötigt, stetig wächst. Unsere Aufgabe ist es, diese Mütter mit ihren Kindern zu fördern und ihnen konkret unter die Arme zu greifen. Gesellschaftlich möglich ist das vor allem durch die Unterstützung der Politik“, sagt Meissner.
Ein weiteres Thema des gemeinsamen Austausches war die Familien- und Schwangerenberatung. Durch professionelle Beratung können starke Rahmenbedingungen für schwangere Frauen, Mütter und Familien in Not geschaffen werden. Gemeinsames Ziel der vom Ministerium geförderten Beratungsstelle sind Perspektiven in der Betreuungsarbeit zu eröffnen, um Familie in all ihren Lebenslagen unterstützen zu können. Erst wenn Möglichkeiten der konkreten Entlastung und Unterstützung für Schwangere und Mütter geschaffen werden, hat Familie eine Chance.
„Ein einfach zugängliches Angebot als Unterstützung für Frauen in schwierigen Situation ist wichtig. Wir müssen als Gesellschaft jene Rahmenbedingungen schaffen, um Frauen Perspektiven aufzuzeigen, damit diese ja zum Kind sagen können. Daher ist auch die Unterstützung von Frauen, die ungewollt schwanger sind, essentiell. Frauen dürfen bei der schwierigen und schwerwiegenden Entscheidung über einen Schwangerschaftsabbruch sich nicht alleine gelassen oder gedrängt fühlen“, betont Aschbacher abschließend. Auch Nationalratsabgeordnete Dr. Kugler, die bei dem Termin anwesend war und die Stiftung sowie ihre Anliegen seit Jahren unterstützt, begrüßt die Einstellung der Ministerin sehr und hofft auf weiterführende Schritte in diese gemeinsame Richtung.
Mit dem Motto "Mama, du schaffst das!" unterstützt die St. Elisabeth-Stiftung der Erzdiözese Wien schwangere Frauen, wohnungslose alleinerziehende Mütter mit ihren Kindern und Familien in schwierigen Lebenssituationen. Das vielseitige Angebot der Stiftung umfasst eine Familien-, Rechts- und Schwangerenberatungsstelle, zwei Mutter-Kind-Häuser mit einem eigenen sozialpädagogischen Team, Wohnprojekte Elisabeth & Collegialität, Startwohnungen sowie eine Webstube und Kreativwerkstatt. Müttern und Kindern, welche sich oft in für sie aussichtslosen Lebenssituationen befinden, zu helfen und ihnen wieder ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, ist unsere Motivation. Frauen und Kinder konkret zu unterstützen, ihnen ein Dach über dem Kopf zu ermöglichen sowie ihnen neue Perspektiven und Chancen zu eröffnen, ist unser Ziel. Alles rund um die Schwangerschaft, das Muttersein und die Stabilität der Frauen und Kinder, durch vielseitige Beratung, Unterstützung, Wohnraum und gezielte Maßnahmen, ist unser Auftrag.
Die St. Elisabeth-Stiftung führt das Österreichische Spendengütesiegel, Spenden sind steuerlich absetzbar.
Spendenkonto
IBAN: AT30 1919 0000 0016 6801