Viele Orden sammeln nicht nur hier Geld, sondern sind direkt an der Grenze zur Ukraine oder in der Ukraine selbst im Einsatz.
Viele Orden sammeln nicht nur hier Geld, sondern sind direkt an der Grenze zur Ukraine oder in der Ukraine selbst im Einsatz.
Zahlreiche heimische Orden sind voll in die Hilfsmaßnahmen für die Opfer des Kriegs involviert- Einige haben sogar Niederlassungen und Hilfswerke in der Ukraine.
Seit dem Beginn des Ukraine-Krieges leisten vielen Ordensgemeinschaften Hilfe vor Ort. Sie versorgen die Menschen mit Essen, Notschlafstellen, Hygieneartikel oder stellen ihre Räume für Flüchtende zur Verfügung. Die heimischen Ordensgemeinschaften haben auf ihrer Website - www.ordensgemeinschaften.at - eine Übersicht über die verschiedenen Aktivitäten zusammengestellt, die laufend aktualisiert wird und auch Informationen zu den Möglichkeiten zum Spenden enthält.
Die Jesuiten haben etwa bereits kurz nach Ausbruch des Krieges ihre Hilfseinsätze aufgenommen. An den Grenzübergängen nach Moldawien, Rumänien, Ungarn und in die Slowakei stehen die Teams des Jesuiten-Flüchtlingsdientes (JRS) Schutzsuchenden zur Seite. Sie helfen durch Ausgabe von Lebensmitteln und Medikamenten, beim Grenzübertritt und bei der Suche nach einer Unterkunft, sie geben Rechtsberatung und leisten psychosoziale Unterstützung.
Auch die Ukraine-Hilfe von "Concordia Sozialprojekte", ein Partner der Jesuiten, ist voll angelaufen, vor allem in den Nachbarländern zur Ukraine. Concordia Moldau ist seit dem 25. Februar Teil des nationalen Krisenstabs zur Ukraine-Krise und bietet vielfältige Direkthilfe für ukrainische Flüchtende an.
Information und Spendenmöglichkeit
Die Pallottiner arbeiten seit vielen Jahren in der Ukraine - es gibt zwei Pfarrgemeinschaften in Odessa, eine in Kiew, eine in Lemberg und fünf andere in kleineren Städten in der Zentralukraine. Außerdem betreiben die Pallottiner ein Waisenhaus für zwölf Kinder. Die Mitbrüder sind noch im Land und helfen vor Ort, wo immer möglich.
Die Franziskaner organisieren schon lange über das ordenseigene Hilfswerk "Franz Hilf" Projekte für die Ukraine und sind damit u. a. stark in der Karpatoukraine vertreten. Diese Region ganz im Westen der Ukraine ist jetzt Ziel vieler Flüchtlinge, Unterstützung für die Versorgung wird dringend benötigt. Franziskaner helfen auch in Konotop, nördlich von Kiew. Die österreichischen Mitbrüder stehen in engen Kontakt mit ihren ukrainischen Ordensbrüdern - das Provinzialat ist in der Stadt Schytomir, die auch schon Ziel von Bombenangriffen war. Die Ordensbrüder harren in den Bunkern aus. Auch hier wird Hilfe organisiert.
Spendenmöglichkeiten Franz Hilf
Auch die Redemptoristen haben eine ukrainische Provinz. Die Wiener Gemeinschaft intensiviert seit Tagen ihre Hilfsmaßnahmen für ihre Mitbrüder vor Ort. In den letzten Tagen wurden knapp 15.000 Euro als erste Spendensumme an die Provinz in Lemberg gesammelt und überwiesen. Alle Klöster der Redemptoristen, vom derzeit umkämpften Tschernihiv im Nordosten bis nach Lemberg im Westen des Landes, haben ihre Kirchen und Klöster für Schutzsuchende und Flüchtende geöffnet. Diese brauchen neben Lebensmitteln und Medikamente vor allem auch die Betreuung und Hilfe auf dem Weg zur Grenze. Viele Familien sind ohne ihre Väter und Brüder unterwegs. Auch auf polnischer Seite helfen die Redemptoristen vor Ort mit.
Redemptoristenkolleg Hernals
AT41 2011 1000 0460 4210 (ERSTE-Bank) für „Ukraine“
AT35 1100 0004 5250 7700 (Marienpfarre für „UKRAINE“
Die Salvatorianer rufen ebenfalls zur Hilfe auf, ihre Mitbrüder in der Ukraine und Polen leisten schon jetzt jede Hilfe, die gebraucht wird. In Lemberg fehlen Medikamente und Verbandszeug, Krankenhäuser und Apotheken sind leer.
Die Salesianer Don Boscos evakuierten schon vergangene Woche ein Kinderheim in Lemberg. Jetzt werden vor allem die Schulgebäude als Notschlafstellen umfunktioniert und Schutzräume organisiert. Es fehlt laut "Don Bosco Mission Austria" vor allem an Matratzen, Decken, Lebensmittel und Medikamente. Die Salesianer sind in den Städten Kiew, Lemberg, Schytomyr, Dnipropetrovsk, Novosilka, Odessa, Peremyshany und Birka präsent.
In der ukrainische Stadt Jaworiv, die rund 20 Kilometer vor der Grenze zu Polen liegt, verteilen die Malteser Ukraine Wasser und warme Mahlzeiten. Die Malteserverbände in den ukrainischen Anrainerstaaten Polen, Slowakei, Ungarn und Rumänien leisten an der Grenze für die Vertriebenen. Die österreichischen Malteser helfen in der Slowakei mit.
IBAN: AT65 2011 1800 8087 0800
Kennwort: "Ukraine hilft"
Die Wiener Ordensspitäler sammeln im Rahmen ihrer "Partnerschaft für Nächstenliebe" ebenfalls für Menschen in Not in der Ukraine. Die Hilfe soll u.a. hilfsbedürftigen alten Menschen zugutekommen.
IBAN der Partnerschaft für Nächstenliebe der Wiener Ordensspitäler
AT65 1919 0000 0024 9300
Das Stift Klosterneuburg hat sich dieser Tage mit einer Spende von 25.000 Euro für die Caritas eingestellt und die Franziskanerinnen in Amstetten machten mit einer besonderen Hilfsaktion auf sich aufmerksam. Unter dem Motto "Kaufe mehr & schenke es her" baten zwei Ordensfrauen und freiwillige Helfer jene Menschen, die beim Interspar in Amstetten ihre Einkäufe erledigen wollten, neben dem eigenen Einkauf zusätzlich Lebensmittel sowie Waschmittel und Hygieneartikel zu erwerben und danach bei den Franziskanerinnen und ihren Mitarbeitern gleich vor Ort abzugeben. Das überwältigende Ergebnis: 355 Bananen-Schachteln voller Lebensmitteln und Windeln, die jetzt über die Hilfsorganisation "ORA International" in die Ukraine gebracht werden, wie die Ordensgemeinschaften mitteilten.
Die Franziskanerinnen zeigten sich sehr dankbar: "Viele steckten uns auch Geld zu. Dieses wird für die Transportkosten und für die Flüchtlinge verwendet." Wer die Arbeit der Franziskanerinnen weiter unterstützen möchte, kann weiterhin an der Klosterpforte (Rathausstraße 16) Geldspenden abgeben.
Auch Kardinal Christoph Schönborn hat in seiner Funktion als Ordinarius für die katholischen Ostkirchen in Österreich ein Spendenkonto für die Ukraine eingerichtet. Der Wiener Erzbischof hat zudem einen Krisenstab ins Leben gerufen, der über die Verwendung der Spendengelder entscheidet und diese entsprechend weiterleitet.
IBAN: AT78 1919 0001 3602 6950
Zahlungsreferenz: 3722401205
Ukraine Hilfe