Kinder in Afrika: Freude aber auch finanzielle Probleme.
Kinder in Afrika: Freude aber auch finanzielle Probleme.
Es geht dabei um internationale Solidarität mit dem Ziel, die Entwicklungszusammenarbeit als staatliche Gesamtverantwortung zu stärken.
Die EU und ihre Mitgliedstaaten haben sich wiederholt dazu verpflichtet, 0,7% ihres Bruttonationaleinkommens (BNE) für öffentliche Entwicklungszusammenarbeit aufzuwenden. Der Durchschnitt der EU-15 liegt bei 0,42%, die Mittel aus Österreich lediglich bei 0,28%. Gleichzeitig wird immer deutlicher, wie ein Mangel an Entwicklung ganze Regionen unterminiert. Dies lässt sich heute in der Sahelzone, am Horn von Afrika und in Zentralafrika beobachten. Das Nachlassen an Hilfe und Entwicklung bedroht den Frieden und die Sicherheit in vielen Gebieten der Erde und wird weiter verschärft, weil die globalen Krisen (Finanzen, Wirtschaft und Klimawandel) Fortschritte im Kampf gegen Hunger und Unterernährung zunichtemachen.
Vor diesem Hintergrund zeigt das aktuelle österreichische Regierungsprogramm viele positive Ansätze. Entscheidend aber wird sein, was davon tatsächlich umgesetzt wird. Die österreichischen Bischöfe appellieren daher an die politischen Verantwortungsträger in Österreich, zusätzliche Mittel für die bilaterale Entwicklungszusammenarbeit und für den Auslandskatastrophenfonds bereitzustellen, um eine positive Trendwende schon im Rahmen des Budgets 2015 und im kommenden Bundesfinanzrahmen zu erreichen.
Es geht dabei um internationale Solidarität mit dem Ziel, die Entwicklungszusammenarbeit als staatliche Gesamtverantwortung zu stärken. Die zahlreichen Hilfsorganisationen der Zivilgesellschaft und der Kirchen in Österreich sind dabei für den Staat ein bewährter und kompetenter Partner. Österreich soll aber auch jene Maßnahmen auf globaler Ebene unterstützen, die eine gerechtere und stabilere Finanzordnung erreichen wollen. Dazu zählt insbesondere der Einsatz für die weltweite Bekämpfung von Steuerflucht und Steueroasen sowie die Einführung einer Steuer auf Finanztransaktionen zur Eindämmung von Spekulation und Finanzrisikoprodukten.
Eine andere Seite der Verantwortung Österreichs in der Welt betrifft das Schicksal der Syrien-Flüchtlinge. Unser Land ist noch immer weit davon entfernt, dass die bereits zugesagten 500 Flüchtlinge aufgenommen wären. Hier ist ein rasches und großherziges Handeln der Republik angesichts einer der größten humanitären Katastrophen der letzten Jahre dringend erforderlich. Die Kirchen und viele andere Organisationen helfen, wo sie können. Sie brauchen dafür die Unterstützung durch Spenden wie beispielsweise im Rahmen der Syrienhilfe von „Nachbar in Not“.
Unser Land ist noch immer weit davon entfernt, dass die bereits zugesagten 500 Flüchtlinge aufgenommen wären. Hier ist ein rasches und großherziges Handeln der Republik angesichts einer der größten humanitären Katastrophen der letzten Jahre dringend erforderlich.
![]() |
Schwerpunktthema: BischofskonferenzWeitere Berichte zur österreichischen Bischofskonferenz. |