Die entwicklungspolitische Engagement der katholischen Kirche stehe "vor großen Herausforderungen, aber auch Chancen; dafür steht nicht zuletzt die Leitung der Kirche durch Papst Franziskus", so Hödl.
Die entwicklungspolitische Engagement der katholischen Kirche stehe "vor großen Herausforderungen, aber auch Chancen; dafür steht nicht zuletzt die Leitung der Kirche durch Papst Franziskus", so Hödl.
Geschäftsführer der Koordinierungsstelle/KOO der Bischofskonferenz, Hödl, zum Präsidenten des Weltdachverbands der katholischen Entwicklungsorganisationen gewählt.
Der katholische Entwicklungs-Dachverband CIDSE steht die nächsten drei Jahre unter dem Vorsitz des Österreichers Heinz Hödl (60). Das Leitungsgremium des Verbandes von katholischen Entwicklungsorganisationen aus Europa und Nordamerika wählte Hödl, Geschäftsführer der entwicklungspolitischen Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz (KOO), während seines Jahrestreffens am Donnerstag, 23. Jänner 2014, in Luxemburg zum neuen Präsidenten. Er folgt auf den Briten Chris Bain, Direktor des englischen Hilfswerks CAFOD, der in Zukunft als Direktor der Organisation fungieren wird.
In der fast 50-jährigen Geschichte der CIDSE ist Hödl der erste Österreicher auf diesem ehrenamtlichen Posten. CIDSE-Geschäftsführer Bernd Nilles hieß Hödl als "neuen Präsident in der CIDSE-Familie" willkommen. Seine enorme Erfahrung in der Arbeit vor Ort, der Kirche und der Zivilgesellschaft sei ein "großer Gewinn" für die Organisation, so Nilles.
Hödl sagte nach seiner Wahl, die Armen und Schwächsten stünden im Mittelpunkt der Entwicklungsarbeit "gegen eine Ökonomie des Ausschlusses und der Ungleichheit". Die entwicklungspolitische Engagement der katholischen Kirche stehe "vor großen Herausforderungen, aber auch Chancen; dafür steht nicht zuletzt die Leitung der Kirche durch Papst Franziskus", so Hödl laut einer Mitteilung des Verbands.
"Angesichts enormer globaler Herausforderungen ist der gemeinsame Einsatz für eine lebenswerte Zukunft aller auf unserem Planeten ein Gebot der Stunde. Daher hat der Weltdachverband CIDSE und ihr neuer Präsident Heinz Hödl, meine volle Unterstützung", erklärte Bischof Ludwig Schwarz, zuständiger Referatsbischof der Österreichischen Bischofskonferenz. Die Wahl des KOO-Geschäftsführers sei sowohl für die Kirche Österreichs als auch für Hödl selber eine Auszeichnung und Bestätigung für die gute und engagierte Arbeit.
Der CIDSE (Coopération Internationale pour le Développement et la Solidarité) ist der Weltdachverband der katholischen Entwicklungsorganisationen. Ziel ist die Bekämpfung von Armut und Ungleichheit und die Zusammenarbeit für globale Gerechtigkeit. Als internationale Allianz katholischer Entwicklungsorganisationen umfasst die CIDSE 17 Mitglieder in Europa und Nordamerika.
Die CIDSE wurde 1967 gegründet, um die Aufgaben, die aus dem Vatikanischen Konzil für die Armen und Unterdrückten entstanden sind, zu koordinieren und global für mehr Gerechtigkeit einzutreten. Sitz der Organisation ist Brüssel.
Der aus Graz stammende Agraringenieur Hödl wurde nach einem mehrjährigen Einsatz als Entwicklungshelfer in Papua-Neuguinea und anderen Aufgaben 2002 Geschäftsführer der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz. In dieser Funktion vertrat er bereits die österreichischen Entwicklungsorganisationen bei CIDSE. 2007 wurde er dort Mitglied im Exekutivkomitee, im Mai 2008 Vizepräsident.
Hödl ist Mitbegründer mehrerer österreichischer Entwicklungs-Zusammenschlüsse wie AGEZ, EU-Plattform, BAOBAB, Fairtrade, Global Responsiblity und Horizont3000.
Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission (KOO)
Türkenstraße 3, 1090 Wien
Telefon: 01 / 3170 321
E-Mail: info(@)koo.at
Web: www.koo.at