Die beiden Salesianer Johannes M. Haas aus dem oberösterreichischen Schardenberg und Peter Rinderer aus dem vorarlbergerischen Thüringerberg empfangen am Sonntag, 1. Juli 2018 die Priesterweihe.
Die beiden Salesianer Johannes M. Haas aus dem oberösterreichischen Schardenberg und Peter Rinderer aus dem vorarlbergerischen Thüringerberg empfangen am Sonntag, 1. Juli 2018 die Priesterweihe.
Zwei Österreicher und ein Bayer werden in Benediktbeuern geweiht. Priesterweihe am 1. Juli.
Die beiden Salesianer Johannes M. Haas aus dem oberösterreichischen Schardenberg und Peter Rinderer aus dem vorarlbergerischen Thüringerberg empfangen am Sonntag, 1. Juli 2018 um 10 Uhr, in der Basilika des Klosters Benediktbeuern – gemeinsam mit dem deutschen Mitbruder Simon Härting die Priesterweihe. Die Weihe spendet der Passauer Bischof Stefan Oster, der selbst dem Salesianerorden angehört.
„Für die Salesianer Don Boscos in Österreich ist es eine große Freude, dass zwei unserer Mitbrüder zu Priestern geweiht werden“, sagt Pater Petrus Obermüller, Salesianerprovinzial, „Zur Weihe haben auch viele Jugendliche und junge Erwachsene zugesagt, für die Johannes und Peter wichtige Bezugspersonen geworden sind.“
Die Weihe erfolgt durch Handauflegung und Salbung und befähigt die jungen Männer zum besonderen Dienst für die Kirche und die Menschen, z.B. die Spendung der Sakramente, die Leitung von Gemeinden und die Verkündigung der Botschaft Jesu. Als Priester im Salesianerorden sind sie in erster Linie Priester für die Jugend nach dem Vorbild Don Boscos. Als Bibelstelle zur Weihe haben die Kandidaten einen Satz aus der sogenannten Emmaus-Geschichte gewählt: „Da ging Jesus mit hinein, um bei ihnen zu bleiben“ (Lukas 24,29). „Wie Jesus wollen wir nah bei den Menschen sein und gute Zuhörer und Begleiter sein“, so Rinderer, einer der Weihekandidaten.
Zum Kloster Benediktbeuern in Oberbayern haben die österreichischen Mitbrüder einen besonderen Bezug: Sie haben hier drei Jahre gelebt und Soziale Arbeit und Theologie studiert. Hier feiern sie mit großer Dankbarkeit ihre Priesterweihe. Nach der Priesterweihe werden beide in ihren Heimatorten Primiz („Erste Messe“) feiern.
Johannes Maria Haas SDB wurde 1987 in Schardenberg geboren. Er besuchte das Aufbaugymnasium in Horn, das er 2007 mit der Matura abschloss. Im Canisiusheim lernte er die Salesianer und Don Bosco kennen und entschloss sich, selbst der Ordensgemeinschaft beizutreten. Nach der Vorbereitungszeit in Wien und im internationalen Noviziat in Italien legte er 2009 die Erste Profess ab. Von dort ging Johannes zum Studium der Philosophie, Theologie und der Sozialen Arbeit nach Benediktbeuern in Oberbayern. Ein sozialpädagogisches Praktikum absolvierte er im Wiener Don Bosco Haus. Er ist in der Salesianischen Jugendbewegung engagiert und ein guter Sänger. Mit seiner Stimme bereichert Johannes als Kantor öfter Feste und Gottesdienste. Das Diakonat führte ihn in die Wiener Großstadtpfarre Stadlau. Im Sommersemester 2018 hat er sein Theologiestudium in Wien abgeschlossen. Auf den Jungpriester warten schon neue Aufgaben: Johannes Haas wird die österreichweite Salesianische Jugendbewegung leiten.
Peter Rinderer SDB, geboren 1986, ist in Thüringerberg/Vorarlberg aufgewachsen. Nach der HTL-Matura wurde er Freiwilligenhelfer in einem Straßenkinderprojekt der Salesianer in Tijuana/Mexiko. Nach der Vorbereitungszeit im Noviziat legte er 2009 seine Erste Profess ab. Er studierte Philosophie und Soziale Arbeit in Benediktbeuern/Bayern und war im Don Bosco Flüchtlingswerk und im Schülerheim in Fulpmes pädagogisch tätig. In Wien qualifizierte er sich neben dem Theologiestudium in den Bereichen Sozialmanagement und Medienarbeit weiter und ist als freier Journalist tätig. Sein Diakonat verbrachte er in der Wiener Gemeinde Neuerdberg. Nach seiner Priesterweihe übernimmt Peter Rinderer die Aufgabe der Jugendpastoral im Wiener Salesianum. Weiters wird er für das Volontariat im In- und Ausland zuständig sein und im Fachbereich Jugendsozialarbeit auf Provinzebene mitarbeiten.
Simon Härting SDB wurde 1983 in Landsberg am Lech/Oberbayern geboren. Nach seinem Abitur am dortigen Ignaz-Kögler-Gymnasium erlebte er die Salesianer Don Boscos während seines Studiums der Theologie und Sozialpädagogik in Benediktbeuern und verspürte hier zum ersten Mal seine Berufung zum Ordensmann. 2012 legte Simon Härting die zeitliche Ordensprofess als Salesianer Don Boscos ab und kam anschließend in das Don Bosco Jugendhilfezentrum Sannerz (Hessen), wo er in verschiedenen Verantwortungsbereichen und in der Pastoral des Hauses tätig ist. Im Mai 2017 folgten seine Ewige Profess und sein Diakonatspraktikum.
Die Salesianer Don Boscos (SDB) zählen mit etwa 15.300 Mitgliedern in 132 Ländern zu den größten Männerorden der katholischen Kirche. Gegründet vom italienischen Priester Johannes Bosco (1815-1888) kümmern sich die Mitbrüder besonders um benachteiligte Kinder und Jugendliche. Zur Österreichischen Provinz gehören rund 70 Ordensmitglieder, die sich zusammen mit hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie vielen Ehrenamtlichen dafür einsetzen, damit das Leben junger Menschen gelingt.