Social Media und Kirche - Corona hat viel bewirkt, ob es der große Durchbruch war, ist noch nicht mit Sicherheit zu sagen.
Social Media und Kirche - Corona hat viel bewirkt, ob es der große Durchbruch war, ist noch nicht mit Sicherheit zu sagen.
Wiener Pastoraltheologin und Social Media-Expertin Pirker im Kirchenpodcast über neue Form der Glaubensvermittlung.
Auf das relativ neue Phänomen der "Christfluencer" hat die Wiener Pastoraltheologin Viera Pirker hingewiesen.
In einem aktuellen Podcast beschäftigt sie sich mit jenen Menschen, die im "social web", vor allem auf Instagram und YouTube, auf professionelle Weise Botschaften über ihren Glauben vermitteln.
Während es das Phänomen in den USA schon länger gibt, sei es im deutschsprachigen Raum erst seit rund zwei Jahren vorhanden. Wichtig sei dabei die Kontinuität und das regelmäßige Produzieren von Videos. Pirker betont, dass diese Christfluencer Medienprofis seien, die viel in Technik investieren und die Videos professionell gestalten. Typisch sei vor allem ein persönlich wirkender Kommunikationsstil.
Laut Pirker haben die Kirchen durch die Coronakrise einen gewissen Digitalisierungsschub bekommen. Dass die Digitalisierung im Denken der gesamten Kirche angekommen ist, bezweifle sie jedoch. Positive Beispiel gebe es dennoch: So hätten sich bereits viele Klöster dazu entschlossen, ihr nicht öffentliches Stundengebet im Internet zu übertragen. "Ich halte das für total sinnvoll, das öffentlich sichtbar zu machen", so Pirker.