Wie in der Erzdiözese Wien am Sonntag Gottesdienst gefeiert wird, dieser Frage geht eine Studie vom Referat für Liturgie in Kooperation mit dem Intstitut für Praktische Theologie nach.
Wie in der Erzdiözese Wien am Sonntag Gottesdienst gefeiert wird, dieser Frage geht eine Studie vom Referat für Liturgie in Kooperation mit dem Intstitut für Praktische Theologie nach.
Wie feiern die Gemeinden den Sonntagsgottesdienst? Das wird nun erstmals in einer großen Studie in Kooperation mit der Universität Wien erhoben.
Wie sieht die Sonntagsgottesdienstkultur in der Erzdiözese Wien aus? Dieser Frage geht eine Studie nach, die die Diözese beim Institut für Praktische Theologie in Auftrag gegeben hat. "Es geht um eine neue Kultur der Aufmerksamkeit", erklärt Martin Sindelar, Leiter des Liturgiereferats der Erzdiözese Wien: "Im Rahmen der Studie wird gefragt: Wie geht es euch in euren Gemeinden? Wie ist es denn am Sonntag bei euch?"
Befragt werden "Liturgieexperten" in neun Pfarren der Erzdiözese. "Mit Experten sind Personen gemeint, die in irgendeiner Form in der Vorbereitung oder Gestaltung der Liturgie mitwirken", erklärt Edina Erzsebet Kiss, vom Institut für Praktische Theologie. "Das können neben dem Pfarrer, hauptamtlich in der Pastoral Tätige, wie Diakone oder Pastoralassistenten, aber auch Mesner, Organisten oder ehrenamtlich Tätige im Liturgiekreis sowie Wortgottesdienstleiterinnen und –leiter sein. Erfragt wird die Bedeutung des Sonntagsgottesdienstes, sowohl der Eucharistiefeiern, als auch der Wortgottesdienste und Andachten. Ebenso wird die Bedeutung der einzelnen Elemente, wie Musik, Predigt oder Kommunionsempfang ermittelt. Auch die Mobilität ist zentrales Thema der Studie."
"Es gibt viele Hypothesen darüber, was sich die Menschen von Gottesdiensten wünschen. Es geht bei der Studie darum, diese Hypothesen zu hinterfragen. Natürlich ist klar, dass wir nur jene befragen können, die die Gottesdienste auch besuchen, und die Wünsche derer, die verhindert sind oder eine andere Pfarre aufsuchen nicht ermittelt werden können", erklärt Universitätsprofessor Johann Pock vom Institut für Praktische Theologie.
Die Studie wird in zwei Teile gegliedert sein, einen qualitativen mit insgesamt 45 Interviews in neun Pfarren und einen empirischen Teil, bei dem Fragebögen an die Gottesdienstbesucher der Vorabendmessen am Samstag und in jeder Feier am Sonntag in den Pfarren verteilt werden. Es werden jeweils drei Pfarren aus jedem Vikariat, große und kleine, Diözesan- und Ordenspfarren sein, die mit ihrem unterschiedlichem Angebot die Bandbreite der Sonntagsgottesdienstkultur in der Erzdiözese Wien zeigen sollen. Alle befragten Personen und auch die Pfarren selbst werden anonym behandelt.
Die Datenerhebung wird bis Ende November abgeschlossen sein. Bis März 2014 werden die Ergebnisse ausgewertet und zu Ostern präsentiert.
Institut für Praktische Theologie
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