Gottesdienst des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich in der katholischen Kirche St. Franziskus in Wels wird am Sonntag, 22. Jänner, um 9.30 Uhr auf ORF2 und im ZDF übertragen. Linzer Bischof Scheuer, armenischer Bischof Petrosyan, evangelische Oberkirchenrätin Bachler und viele weitere Kirchenvertreter mit dabei.
"Tut Gutes! Sucht das Recht!" lautet das Motto der heurigen "Gebetswoche für die Einheit der Christen. Unter diesem Motto steht auch der zentrale Gottesdienst des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ). Dieser findet heuer am Sonntag, 22. Jänner, um 9.30 Uhr in der katholische Kirche St. Franziskus in Wels statt. Der Gottesdienst wird live in ORF2 und im ZDF übertragen. Der ÖRKÖ veranstaltet den Gottesdienst gemeinsam mit der Diözese Linz und der örtlichen Gemeinde.
Mit der Gemeinde in Wels und der internationalen TV-Gemeinde feiern u.a. der armenisch-apostolische Bischof und ÖRKÖ-Vorsitzende Tiran Petrosyan, Bischof Manfred Scheuer, die evangelische Oberkirchenrätin Ingrid Bachler, Angelika Gumpenberger-Eckerstorfer, Leitende Seelsorgerin der Pfarre St. Franziskus, der emeritierte altkatholische Bischof Johannes Okoro, Doreen Ighama, Kirchenvorständin der Evangelisch-methodistischen Kirche in Österreich, sowie Diakon Nemanja Micic von der serbisch-orthodoxen Kirchengemeinde in Wels.
Heuer steht in der Gebetswoche der gemeinsame weltweite Einsatz gegen Rassismus im Mittelpunkt. Die Vorbereitungsgruppe für die Gebetswoche 2023 kommt aus den USA, konkret aus Minnesota. In Minnesota gibt es seit vielen Jahren Rassenunterschiede, die zu den schlimmsten in den USA gehören. Auch in jüngerer Zeit war Minnesota ein Epizentrum von Rassenunruhen. Auch in der Geschichte der Kirchen in den Vereinigten Staaten sind Rassenprobleme eine der Hauptursachen von Spaltungen zwischen den Kirchen.
Die Sünde des Rassismus zeige sich in Vorstellungen oder Praktiken, die eine "Rasse" von einer anderen unterscheiden und ihr überordnen. Der Prophet Jesaja aber lehrt, dass Gott Recht und Gerechtigkeit zu jeder Zeit und in allen Bereichen des Lebens verlangt. - Das Motto der Gebetswoche ist dem biblischen Buch Jesaja entnommen, - "Gerechtigkeit, Recht und Einheit entspringen Gottes tiefer Liebe zu jedem von uns; sie sind im Wesen Gottes selbst verwurzelt und sollen nach Gottes Willen auch unseren Umgang miteinander bestimmen", so die Kirchenvertreter aus Minnesota. Gottes Verheißung, eine neue Menschheit "aus allen Nationen und Stämmen, Völkern und Sprachen" zu schaffen, rufe zu Frieden und Einheit auf.
Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst von einer Frauenschola und mit Gemeindegesang. Die Kollekte beim Gottesdienst kommt von Gewalt betroffenen Frauen und Mädchen in Guatemala zugute. Das Hilfsprojekt der Organisation "MIRIAM Verein zur intellektuellen Förderung von Frauen" adressiert das Problem der Gewalt gegen indigene Frauen und Frauen am Land. Das Ziel von MIRIAM ist ein erfülltes Leben für Frauen frei von Gewalt und Rassismus, wozu die Zielgruppe bei ihrer Hochschulausbildung unterstützt wird. Die Frauen erhalten auch einen Genderdiplomkurs und werden zu Promotorinnen von Gewaltprävention ausgebildet. Weiters betreibt MIRIAM in Guatemala Lobbyarbeit, damit Gesetze verfasst und umgesetzt werden, die Frauen besser vor Gewalt schützen.
Infos: www.oekumene.at
Am kommenden Sonntag, 22. Jänner, übertragen die ORF-Regionalradios österreichweit um 10 Uhr die Heilige Messe aus der Pfarre Oberlienz (Diözese Innsbruck). Mit der Gemeinde feiert Pfarrer Franz Troyer. Der Gottesdienst am 3. Sonntag im Jahreskreis ("Sonntag des Wortes Gottes") steht unter dem Thema: "Bibelworte - Was bringen sie?".
Musikalisch gestaltet wird der Osttiroler Gottesdienst vom Kirchenchor Oberlienz, geleitet von Siegmund Plautz, und von den Kirchenbläsern Oberlienz. Als Kantor und Organist zu hören ist Alois Wendlinger. Weitere Mitwirkende sind Kinder der Volksschule Oberlienz. Es erklingen "Gottes Geist und Gottes Wort" des 2003 verstorbenen deutschen Musikers Bernd-Martin Müller, der Choral "Allein Gott in der Höh sei Ehr'" von Johann Sebastian Bach, "Marienmyrthen" des österreichischen Komponisten und Bruckner-Schülers Josef Gruber (1855-1933), weitere Chor- und Blasmusik, sowie Lieder mit Gemeindegesang aus dem Gotteslob. Im Anschluss an den Gottesdienst stehen Pfarrer Franz Troyer und Mitglieder des Pfarrgemeinderates eine Stunde für Anfragen und Gespräche zur Verfügung (Tel.: 0676 8730 2250 und 04852 634 88).
Die Pfarre Oberlienz bildet mit Lienz St. Andrä, Lienz Peggetz, Grafendorf und Thurn den Seelsorgeraum Lienz Nord. Die Pfarrkirche ist der Gottesmutter Maria geweiht und feiert am Fest Maria Himmelfahrt das Patrozinium. Vermutlich gab es schon im 5. Jahrhundert eine frühchristliche Kirche, die im Laufe der Jahrhunderte im jeweiligen Stil immer wieder umgebaut wurde. Im Jahr 1809 wurde die Kirche von französischen Soldaten niedergebrannt und in den folgenden Jahren neu aufgebaut.
Bei "radio klassik Stephansdom" kann ab 10.15 Uhr wie gewohnt der Sonntagsgottesdienst aus dem Wiener Stephansdom mitgefeiert werden.
Weitere Gottesdienstübertragungen in TV, Radio und Internet unter: www.gottesdienst.at