Pater Georg Sporschill hat mit seinen Sozialprojekten zahlreichen Straßenkindern in Rumänien, Moldawien und Bulgarien zu einem besseren Leben verholfen. Sein 2012 gestartetes Projekt mit Romakindern in Siebenbürgen heißt "Elijah".
Pater Georg Sporschill hat mit seinen Sozialprojekten zahlreichen Straßenkindern in Rumänien, Moldawien und Bulgarien zu einem besseren Leben verholfen. Sein 2012 gestartetes Projekt mit Romakindern in Siebenbürgen heißt "Elijah".
Im Vorwort von Kardinal Schönborn: "Die wichtigste Schule des Lebens in der Nachfolge Jesu sind für Dich die Armen, sie sind Deine stärksten Lehrer'".
Der Vorarlberger Jesuit Pater Georg Sporschill hat bei einer Buchpräsentation am Montagabend, 22. Februar 2016 in Wien Künstler und in Weltkonzernen zu Führungsaufgaben aufgestiegene ehemalige Schützlinge vorgestellt, die in sein rumänisches Straßenkinderprojekt aufgenommen worden waren.
In einem Gespräch mit dem ORF-Journalisten Hubert Arnim-Ellissen äußerten sie sich über Kindheit, Herkunft aus Roma-Familien, Heimatgefühl und Identität. Die spezifisch jesuitische, von Kardinal Carlo Maria Martini inspirierte Sporschill'sche "Spiritualität aus biblischen Wurzeln" präsentierte dabei Sporschills in Rom lehrender Mitbruder Dominik Markl.
Vorgestellt wurde das neue "Amalthea"-Buch "Elijah & seine Raben - Wie Georg Sporschill die Bibel für das Leben liest", das von Markl redigiert wurde und von der Bibel ausgehende Reflexionen über die Nächstenliebe enthält. Die Texte stammen von Pater Sporschill selbst, von der Leiterin seiner Projekte in Rumänien Ruth Zenkert, sowie von den Theologen Dominik Markl (Rom) und Josef Steiner (München). Sie machen biblische Themen für heute lebendig und gewähren gleichzeitig berührende Einblicke in die Arbeit mit hilfsbedürftigen Menschen.
Im Vorwort schreibt Kardinal Christoph Schönborn im Blick auf den bevorstehenden 70. Geburtstag Sporschills: "Die wichtigste Schule des Lebens in der Nachfolge Jesu sind für Dich die Armen. Sie sind Deine 'stärksten Lehrer'. Sie öffnen uns die Augen für das, was wirklich zählt. Was 1991 in Bukarest begann, wurde zu Deiner Lebensaufgabe, die sich in den Sozialprojekten Concordia und Elijah verwirklicht."
Pater Georg Sporschill hat mit seinen Sozialprojekten zahlreichen Straßenkindern in Rumänien, Moldawien und Bulgarien zu einem besseren Leben verholfen. Sein 2012 gestartetes Projekt mit Romakindern in Siebenbürgen heißt "Elijah". Aktuell wird ein neues Sozialzentrum mit angeschlossener medizinischer Station errichtet.
Der Verweis auf "Elijah" will auch auf eine Umkehrung von Begriffen Bezug nehmen. Denn in Rumänien ist "Rabe" ein Schimpfwort für Roma, in der Bibel jedoch bringen die Raben dem Propheten Elijah Brot und Fleisch zum Überleben - "die Verachteten werden zu Lebensrettern", so Sporschill.