Der Heilige Geist sei für diese Weltzuwendung "der wichtigste Herzschrittmacher", meinte Scheuer.
Der Heilige Geist sei für diese Weltzuwendung "der wichtigste Herzschrittmacher", meinte Scheuer.
Weltzuwendung ist der "wichtigste Herzschrittmacher" - Bischof Scheuer betonte Zusammenhang zwischen Nächstenliebe und Eucharistie.
"Die Eucharistie ist ein Heilmittel gegen Angst, gegen Neid und gegen Gier, eine Arznei gegen die Resignation und die Gleichgültigkeit": Das hat der Linzer Bischof Manfred Scheuer in seiner Fronleichnamspredigt im Mariendom am Donnerstag betont. Mit den Worten von Papst Franziskus rief Scheuer die Gläubigen dazu auf, über die eigenen Grenzen hinauszugehen, um mit denen zu sein, "die physisch, psychisch, sozial und geistlich verwundet" seien. Der Heilige Geist sei für diese Weltzuwendung "der wichtigste Herzschrittmacher", meinte Scheuer.
Zwischen Nächstenliebe und Eucharistie besteht laut dem Linzer Bischof ein innerer Zusammenhang : "Die Speise der Wahrheit drängt uns, die menschenunwürdigen Situationen anzuprangern, in denen man wegen des von Ungerechtigkeit und Ausbeutung verursachten Nahrungsmangels stirbt, und gibt uns neue Kraft und neuen Mut, ohne Unterlass am Aufbau der Zivilisation der Liebe zu arbeiten", zitierte Scheuer Papst Benedikt XVI.
Zusammen gehörten laut Scheuer auch Eucharistie und Versöhnung. Diese dränge besonders jene, die miteinander im Konflikt sind, ihre Versöhnung zu beschleunigen. "Wer nämlich an der Eucharistie teilnimmt, muss sich dafür einsetzen, den Frieden herzustellen in unserer Welt, die gezeichnet ist von so viel Gewalt, von Krieg und von Terrorismus, Wirtschaftskorruption und sexueller Ausbeutung", zitierte der Bischof abermals Papst Benedikt XVI.
Auf Beziehungsebene seien Zärtlichkeit, Berührung wichtige "Nahrungsergänzungsmittel" geworden, bemerkte Scheuer. Einerseits würden sich die Menschen "zu einseitig, zu technisch ernähren", andererseits werde die Kommunikation aktuell "auf den Computer und auf das Handy" reduziert.