Klemensfest vom 13.-15.März in Maria am Gestade. Im Juli- Fußwallfahrt von Wien nach Tasswitz mit Generalvikar Nikolaus Krasa geplant.
Klemensfest vom 13.-15.März in Maria am Gestade. Im Juli- Fußwallfahrt von Wien nach Tasswitz mit Generalvikar Nikolaus Krasa geplant.
Heuer finden erstmals seit Ausbruch der Pandemie das Fest und die sommerliche Fußwallfahrt zu Ehren des Wiener Stadtpatrons wieder in gewohnter Weise statt.
Am 15. März feiert Wien seinen Stadtpatron, den Hl. Klemens Maria Hofbauer. Die geplanten Feierlichkeiten zu seinem 200. Todestag vor zwei Jahren fielen bekanntlich dem 1. Lockdown zum Opfer. Heuer können sowohl das feierliche Triduum vom 13. bis zum 15. März 2022 in der Kirche Maria am Gestade als auch die Fußwallfahrt von Wien nach Tasswitz mit Generalvikar Nikolaus Krasa im Juli wieder in gewohnter Weise stattfinden.
„Nur Mut, Gott lenkt alles!“
Das Leben des Wiener Stadtpatrons lässt sich in drei Schlagwörtern zusammenfassen: unerschütterlicher Glaube, zähe Ausdauer, Liebe zu den Menschen. Am 29. März 1785 im mährischen Tasswitz geboren, erlernt Hofbauer zunächst das Bäckerhandwerk. Nach Abschluss der Lehre besucht er im Prämonstratenstift Klosterbruck die Schule und zieht im Alter von 29 Jahren als Bäcker nach Wien. Während seines Theologiestudiums trifft er Thaddäus Hübl kennen, der ihm Zeit seines Lebens ein Freund bleibt. Gemeinsam lernen sie in Italien den Redemptoristenorden kennen und werden dessen erste deutschsprachigen Mitglieder. Nach ihrer Priesterweihe macht es ihnen die Religionspolitik Kaiser Josephs II unmöglich, eine Niederlassung des Ordens in Österreich zu gründen.
Klemens Maria Hofbauer gibt nicht auf. Getreu seinem Motto „Nur Mut, Gott lenkt alles!“ geht er 1787 in die Gemeinde St. Benno in Warschau und gründet Schulen für arme Kinder, Handarbeitsschulen für Mädchen sowie ein Waisenhaus. Deutlich zeichnet sich hier ab, dass Hofbauer ein Mann der einfachen Sprache, aber besonders der Tat ist. Er verknüpft soziales Engagement mit Verkündigung. Sein Werk hat weit über Warschau hinaus eine ungeheure Ausstrahlung, fällt aber den napoleonischen Kriegen zum Opfer.
Hofbauer ist gezwungen, Warschau zu verlassen und kommt 1807 zurück nach Wien, zunächst als Hilfspriester an der Minoritenkirche und später als Rektor von St. Ursula. Hier bildet sich ein Kreis von Intellektuellen aber auch Menschen aus allen Schichten der Stadt um ihn. Mit dem ihm einem eigenen Stil verkörpert er das Evangelium. Viele seiner Predigten sind trotz der Verfolgung durch das berüchtigte Spitzelsystem des Fürsten Metternich erhalten. Er wird zu einem beliebten Beichtvater. Viele empfängt er auch in seiner Wohnung in der Johannesgasse. Allmählich bringt er eine neue Form der Katholizität in die Stadt, die weit bis ins 20. Jahrhundert durch das Wirken der Redemptoristen ausstrahlt.
Am 15. März 1820 stirbt Hofbauer und wird nach einem imposanten Requiem in St. Stephan zunächst auf dem Maria Enzersdorfer Romantikerfriedhof bestattet. Heute befinden sich seine Gebeine in der Kirche Maria am Gestade. Hofbauer wird am 29. Jänner 1888 von Papst Leo XIII. seliggesprochen, am 20. Mai 1909 folgt seine Heiligsprechung durch Pius X.
Sonntag, 13. März:
8:00 Uhr: Gottesdienst (tschechisch)
9:30 Uhr: Festgottesdienst (deutsch)
11:00 Uhr: Gottesdienst (französisch)
Montag, 14. März:
18:00 Uhr: „Ein Abend mit Klemens M. Hofbauer“ / Vecer s Klementem M. Hofbauerem
Impulstexte aus dem Leben des Stadtpatron, Meditation, Gebet und Musik
Dienstag, 15. März Festtag des hl. Klemens Maria Hofbauer
8:00 Uhr: Gottesdienst am Klemensaltar mit Abt Nikolaus Poch OSB, Schottenstift
18:00 Uhr: Festgottesdienst mit Provinzial P. Edmund Hipp CSsR
Nach allen Gottesdiensten werden die traditionellen Klemensweckerl gesegnet und verteilt.
Clemens Hofbauer-Platz, 1170 Wien
Sonntag, 13. März, 9:30 Uhr: Festlicher Familiengottesdienst mit Kan. P. Lorenz Voith CSsR
musikalische Gestaltung: rythm. Musikgruppe
Montag, 14. März, 18:30 Uhr: Festgottesdienst mit Kaplan P. Anton Wölfl CSsR
musikalische Gestaltung: Orgel und Trompete
Dienstag, 15. März, 18:30 Uhr: Festgottesdienst mit Abt Maximilian Heim OCist, Stift Heiligenkreuz, musikalische Gestaltung: Messe in B-Dur von Franz Schubert, Chor und Orchester der Marienpfarre.
Alle Gottesdienste werden im Live-Stream übertragen: www.marienpfarre.at
Nach den Gottesdiensten werden gesegnete Klemensbrote verteilt.
Fußwallfahrt vom Grab des hl. Klemens Maria Hofbauer (Wien-Maria
am Gestade zu seinem Geburtshaus (Tasswitz).
Donnerstag, 7. Juli, 8:00 Uhr (Messe in Maria am Gestade) bis Sonntag, 10. Juli, 13:00 Uhr (Messe in der Klemenskirche in Tasswitz) Geistliche Begleitung: Generalvikar Nikolaus Krasa.
Anmeldeschluss: 15. Mai (begrenzte Teilnehmeranzahl); Auskunft und
Anmeldung: Elisabeth Wolfbauer (ewolfbauer@hotmail.com)