Im Forum Katholischer Erwachsenenbildung engagieren sich rund 650 Hauptamtliche und 11.000 ehrenamtliche Tätige aus mehr als 70 kirchlichen Bildungseinrichtungen für eine zeitgemäße, kirchliche Erwachsenenbildung in ganz Österreich.
Im Forum Katholischer Erwachsenenbildung engagieren sich rund 650 Hauptamtliche und 11.000 ehrenamtliche Tätige aus mehr als 70 kirchlichen Bildungseinrichtungen für eine zeitgemäße, kirchliche Erwachsenenbildung in ganz Österreich.
Forum Katholischer Erwachsenenbildung zum "Europäischen Jahr der Kompetenzen": EU-Maßnahmen der EU und Bildungsbegriff greifen zu kurz.
Das Forum Katholischer Erwachsenenbildung (Forum KEB) ist unzufrieden damit, wie das "Europäische Jahr der Kompetenzen" auf EU-Ebene bisher koordiniert wird. 2023 sollten seitens der Union zwar verstärkt Impulse für lebenslanges Lernen gesetzt werden, "der Fokus wird dabei jedoch eindeutig auf die Förderung der Kompetenzen für den Arbeitsmarkt gelegt", kritisierte das Forum KEB in einer Aussendung am Dienstag ein verkürztes Verständnis von Bildung. Es schloss sich der schon im Vorfeld erhobenen Forderung des Europäischen Verbands für Erwachsenenbildung (EAEA) nach einem "ganzheitlichen Verständnis" an, das die "enge Verbundenheit von Arbeits- und Lebenskompetenzen" berücksichtigt.
Laut Forum-KEB-Bundesgeschäftsführer Bernd Wachter gehören zum "Europäischen Jahr der Kompetenzen" auch jene, die über den Arbeitsmarkt hinausgehen - etwa persönliche Kompetenzen oder solche rund um Demokratie, Inklusion und Nachhaltigkeit. Aus Sicht der katholischen Erwachsenenbildung gelte es darüber hinaus Fragen und Anliegen der Religionen und anerkannten Religionsgemeinschaften in Europa in einen Kompetenzbegriff zu integrieren, wenn Europa fundamentalistischen Versuchungen auf Höhe der Zeit begegnen möchte.
"Wir brauchen Bildung - und Erwachsenenbildung ist ein wesentlicher Bestandteil -, um Haltungen für eine zukunftsfähige Gesellschaft reflektieren zu können", erklärte Wachter. Er wies darauf hin, dass gerade Erwachsenenbildung in Österreich und in vielen anderen Ländern der Europäischen Union wichtige Beiträge zur Demokratieentwicklung, zur Integration und zur Mitgestaltung des politischen Handelns leiste. Die katholische Erwachsenenbildung sei in diesen Bereichen "Vorreiterin".
Neben der freilich wichtigen beruflichen Bildung dürfen nach den Worten des Bildungsexperten auch die nachberufliche Lebensphase, persönliche Kompetenzen und europäische Werte wie Humanismus und Toleranz nicht ausgeklammert werden. Der Mangel an sogenannten "Social Skills" werde auch von vielen Betrieben bedauernd festgestellt. Was die Kritik an einer Engführung des "EU-Jahres der Kompetenzen" unterstreiche, so Wachter. Der Forum-KEB-Geschäftsführer warb für ein weitgreifendes Bildungsverständnis des lebenslangen Lernens, in dem Bildung nicht mit der Pensionierung aufhört.
Im Forum Katholischer Erwachsenenbildung engagieren sich rund 650 Hauptamtliche und 11.000 ehrenamtliche Tätige aus mehr als 70 kirchlichen Bildungseinrichtungen für eine zeitgemäße, kirchliche Erwachsenenbildung in ganz Österreich.
Link: www.forumkeb.at