Schwester Maria Restituta, Ordensfrau und Krankenschwester im Klinikum Mödling. Am 30.3.1943, gestern vor 80 Jahren, wurde sie von den Nazis im Wiener Landesgericht hingerichtet.
Schwester Maria Restituta, Ordensfrau und Krankenschwester im Klinikum Mödling. Am 30.3.1943, gestern vor 80 Jahren, wurde sie von den Nazis im Wiener Landesgericht hingerichtet.
Antworten in der Zeitung HEUTE am 31. März 2023.
Für ihre Mitgefangenen war sie eine „Frau von großem Format“, mit „ruhigem Gottvertrauen“ und „österreichischem Humor“: Schwester Maria Restituta, Ordensfrau und Krankenschwester im Klinikum Mödling. Am 30.3.1943, gestern vor 80 Jahren, wurde sie von den Nazis im Wiener Landesgericht hingerichtet. Nach 13 Monaten Haft, davon fünf Monaten in der Todeszelle, wurde sie enthauptet. Was war ihr „Verbrechen“?
Helene Kafka wuchs in ärmlichen Verhältnissen in Wien Brigittenau auf. Sie trat bei den Hartmannschwestern ein und erhielt den Ordensnamen „Maria Restituta“. Sie wurde Krankenschwester. Sehr beliebt, auch wegen ihrer forschen und direkten Art, gab man ihr den Spitznamen „Schwester Resoluta“. Alle Menschen behandelte sie mit gleicher Wertschätzung, egal ob Christen, Juden oder Kommunisten. Und sie leistete Widerstand:
Als die Nazis Kreuze in den Krankenzimmern verboten, hängte sie diese wieder heimlich auf. Als sie ein Spottgedicht auf die Nazis vervielfältigte, wurde sie erwischt und landete im Gefängnis. Für die Nazis war das ein todeswürdiges Verbrechen. Papst Johannes Paul II. hat sie vor 25 Jahren am Wiener Heldenplatz seliggesprochen.