Einen „Neustart“ unternimmt die Wiener Landesgruppe der internationalen Organisation Pax Christi
Inmitten einer globalen Zunahme von Konflikten findet in Wien eine Initiative für den Frieden statt. Am Mittwoch, den 17. September 2025, lädt die Pax Christi-Gruppe Wien zur Wiederbelebung ihrer Aktivitäten ein. Das Treffen findet ab 18:00 Uhr in der Pfarre Rudolfsheim in der Meiselstraße 1, 1150 Wien, statt. Unter dem Motto "Frieden schaffen – ohne Waffen" werden alle Interessierten eingeladen, sich an der Diskussion und der Gestaltung der zukünftigen Friedensarbeit in Wien zu beteiligen.
Pax Christi ist eine internationale katholische Friedensbewegung, die 1945 in Frankreich gegründet wurde. Ziel der Gründung war es, die Versöhnung zwischen den ehemaligen Kriegsgegnern des Zweiten Weltkriegs, insbesondere zwischen Deutschen und Franzosen, zu fördern. Die Organisation hat sich seitdem weltweit als eine Stimme für Frieden und Gerechtigkeit etabliert. Ihre zentralen Anliegen sind die Förderung von Gewaltfreiheit, die Einhaltung der Menschenrechte und die Abrüstung, insbesondere im Hinblick auf Atomwaffen. Pax Christi vertritt die Ansicht, dass wahrer Frieden nur durch Gerechtigkeit und Solidarität erreicht werden kann
Orientierung an historischen Vorbildern
Die Veranstaltung in Wien orientiert sich an der Arbeit von herausragenden Persönlichkeiten der Friedensbewegung. Sie sieht sich in der Tradition der gewaltfreien Friedensarbeit von Jean Goss und Hildegard Goss-Mayr. Das Ehepaar, international bekannte Friedensaktivisten, hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Gewaltfreiheit in der katholischen Kirche und der breiteren Friedensbewegung eine zentrale Rolle einnimmt. Sie reisten in über 40 Länder, um Menschen in den Prinzipien der gewaltfreien Konfliktlösung zu schulen. Ihr Einfluss war so bedeutend, dass sie während des Zweiten Vatikanischen Konzils erfolgreich dafür lobbyierten, dass Abrüstung und Kriegsdienstverweigerung in der Konzilskonstitution "Gaudium et spes" verankert wurden.
Die Organisatoren, Christoph Gstaltmeyr und Myriam Gstaltmeyr-Gos, laden alle "Menschen guten Willens" dazu ein, sich an der Wiederbelebung der Wiener Gruppe zu beteiligen. Das Treffen soll ein Forum bieten, um über gelungene Beispiele gewaltfreier Friedensarbeit zu sprechen, zur gewaltfreien Konfliktlösung zu ermutigen und neue Ideen zu entwickeln.